45 neue Arbeiten ab sofort im Verleih der Kurzfilmtage

68. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, 30. April – 10. Mai 2022

 

45neue Arbeiten ab sofort im Verleih der Kurzfilmtage

 

Ab sofort stehen 45 Neuankäufe aus den Programmen der 68. Kurzfilmtage sowie eine Reihe thematischer Programme mit älteren Arbeiten im Verleih der Kurzfilmtage zur Verfügung. Aktuelle gesellschaftliche Themen wie Migration, Arbeit, indigene Kulturen und Kolonialisierung dominieren. Es geht um kulturelle Selbstbehauptung, die Folgen von Covid-19, um die Diktatur im Brasilien der 1970er Jahre, um Lebenswelten junger Menschen in Berlin heute, um die Frage nach unserem Begriff von Schönheit oder nach dem Wert künstlerischer Arbeit. Dabei wählen die Filmemacher*innen persönliche, überraschende und außergewöhnliche formale Ansätze, um ihr Anliegen kurz und prägnant – und umso wirkungsvoller – zu schildern: von der gestickten Dokumentation über Animationen aus dem Computer und vom Zeichenbrett, von der Verzahnung von Bewegtbild, Fotos und Text bis zum wirkungsvollen Einsatz von Found Footage.

 

Die Programme

Die Kurzfilmtage haben sechs neue abendfüllende Programme zusammengestellt: „Internationaler Wettbewerb 2022“, „Deutscher Wettbewerb 2022“, „Preisträger 2022“, „MuVi-Preis 2022“, „Art and Experiment 2022“ sowie das kuratierte Programm „Lateinamerikanische Perspektiven“, in dem auch Arbeiten aus den Verleihprogrammen 2020 und 2021 enthalten sind. Zudem stehen eine Reihe älterer Programme nach wie vor im Verleih zur Verfügung, darunter die Reihe „Made in Germany (1 bis 3)“, „Kann und muss man jetzt Filme machen?“ von 2020 sowie vier Kinderfilmprogramme. Interessierte können sich außerdem eigene Programme zusammenstellen oder Filme einzeln ausleihen.

 

Vorfilme

Dreizehn geeignete Titel aus den 45 Neuankäufen werden auch als Vorfilme zu besonderen Konditionen im Abonnement angeboten. Damit stehen im Kurzfilmtage-Verleih nun über 60 als Vorfilm geeignete Kurzfilme zur Verfügung.

 

Verleihkonditionen

Der Verleih der Kurzfilmtage arbeitet nicht-gewerblich und international. Filme können als einzelne Titel sowie in fertigen oder selbst zusammengestellten Programmen ausgeliehen werden; auf Wunsch beraten die Kurzfilmtage bei der Zusammenstellung. Viele der Neuerwerbungen können zudem auch für eine Online-Nutzung ausgeliehen werden. Neben den neuen Arbeiten können auf Wunsch auch ältere Arbeiten aus dem Verleih oder dem Archiv der Kurzfilmtage (zu besonderen Bedingungen) ausgeliehen werden.

Verleihprogramm.

Kontakt Verleih: Carsten Spicher, spicher(at)kurzfilmtage.de

 

Oberhausen, 08. September 2022

 

Pressekontakt: Sabine Niewalda, T +49 (0)208 825-3073, niewalda(at)kurzfilmtage.de

 

 

Die abendfüllenden Programme

 

Lateinamerikanische Perspektiven

Diese Auswahl wirft einen neuen Blick auf die aktuellen politisch-gesellschaftlichen Verhältnisse des Kontinents. Es geht um Proteste gegen Bolsonaro, die Diktatur in Brasilien als gestickte Animation, Drogenkriminalität von ganz unten oder indigene Kulturen im Kampf um Selbstbehauptung.

 

Solidariedade (Solidarity), Fernanda Pessoa, BRA 2022

Cadê Heleny? (Searching Heleny), Esther Vital, ESP/BRA 2022

MONOLOGO DE UN SICARIO (monologue of a hitman), Nadia Granados, COL 2021

( ( ( ( ( /*\ ) ) ) ) ) (ecos del volcán), Charles Fairbanks/Saúl Kak, MEX 2019

Extrañas Criaturas (Strange Creatures), Cristina Sitja/Cristóbal León, CHL 2019

 

Preisträger 2022

Fünf preisgekrönte Filme, einschließlich der Gewinner des Großen Preises der Stadt Oberhausen und des Preises des Deutschen Wettbewerbs. Narrative Experimente und persönliche Handschriften, mit Themen, die vom Yom Kippur-Krieg bis zu einer bedrängten nomadischen Minderheit in Südosteuropa reichen.

 

73, Meshy Koplevitch, ISR 2021 (Preis der Ökumenischen Online-Jury)

Yon (Call Me Jonathan), Bárbara Lago, ARG 2021 (Hauptpreis der Internationalen Jury)

Weathering Heights, Hannah Wiker Wikström, SWE 2021 (Großer Preis der Stadt Oberhausen)

Feriado (Holiday), Azucena Losana, ARG 2021 (Hauptpreis im Internationalen Online-Wettbewerb)

ŃEALE AZBUIRĂTOARE (FLYING SHEEP), Alexandra Gulea, ROM/D 2022 (Preis des Deutschen Wettbewerbs)

 

Deutscher Wettbewerb 2022

Fünf Arbeiten aus dem Deutschen Wettbewerb 2022, die sich vor allem mit den Themen Arbeit, Migration und Kommunikation auseinandersetzen. Sie blicken auf junge argentinische Migranten in Berlin, den Wert künstlerischer Arbeit in unserer heutigen Gesellschaft oder die Frage, wie sich Kreislaufwirtschaft und das Verschwinden von Abfall auf die Arbeit künftiger Archäologen unseres Zeitalters auswirken.

 

Muss ja nicht sein, dass es heute ist, Sophia Groening, D 2021

Die Hüter des Unrats. Eine kurze Geschichte des Abfalls, Susann Maria Hempel, D 2022

Las Flores, Miguel Goya/Tina Wilke, D/ARG 2021

Gute Arbeit, gute Nacht, Michel Wagenschütz, D 2021

ARIBADA, Simon(e) Jaikiriuma Paetau/Natalia Escobar, D/COL 2022

 

Internationaler Wettbewerb 2022

Sechs Arbeiten aus den internationalen Wettbewerben 2022. Es geht um Familie, Migration und Rassismus, um Erinnerung, narrative Unschärfen und schließlich um die Frage, warum ein Videospiel aus Kindheitstagen auf mysteriöse Weise verschwand.

 

Boa Noite (Sleep Tight), Catarina Ruivo, PRT 2021

Kolme päivää sadetta (Three Days of Rain), Matti Harju, FIN 2021

Punctured Sky, Jon Rafman, USA 2021

L’escale (The Stopover), Collectif Faire-Part, BEL/VR, 2022

On a Beautiful Day, Elodie Pong, CH/MAR, 2021

The Raft, Marko Meštrović, HRV 2021

 

MuVi-Preis

Dieses Programm umfasst alle elf für den diesjährigen Deutschen MuVi-Preis nominierten Arbeiten, inkl. der Gewinner-Clips „Flourish“, „Wann hast du das letzte Mal Blumen betrachtet“ und „Dr. No“.

 

1000 Thomas (Rolf Blumig), Mare Hakamushi/Rolf Blumig

Das Chaos (motong Huang), motong Huang

Disappoint Me (Chris Imler), Chris Imler/Alexander Gheorghiu/Markus S Fiedler

Dr. No (Meese X Hell), Michael Ullrich

Feel Like Change (Wolfgang Pérez), Kim Lêa Sakkal

Flourish (Lotic), Julia Crescitelli

LA Screen Memories (The Downtown Tunnels) (Jan Jelinek), Jan Jelinek

Lovers of all kinds (Lovers of all kinds feat. Jaakko Eino Kalevi), Christine Gensheimer

Neo Biedermeier (Paul Frick & Daniel Brandt), Daniel Brandt

Nur weil du mir deine Wunden zeigst, bist du noch lange nicht mein Heiland (School of Zuversicht), Katharina Duve

Wann hast das letzte Mal Blumen betrachtet (Günter Reznicek/Nova Huta), Mariola Brillowska, 2’

 

Art and Experiment

Einige der interessantesten Filmemacher*innen, die sich derzeit im Spannungsfeld zwischen Film und Kunstmarkt bewegen, blicken unter anderem auf Covid 19, die Bildproduktion der Kolonisierung, feministische Science Fiction und was Menschen über Generationen hinweg verbindet.

 

Perforated Realities, Gustaf Broms, SWE 2021

you cannot trust the colours, Katrin Winkler, D 2021

It grew fur again, lost it, developed scales, lost them, Gitte Villesen, DNK 2021

Grandma’s Scissors, Erica Sheu, USA/TWN, 2021

Dancen (To Dance), Corina Andrian, ROU 2021