Im Netz und im Kino

68. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, 30. April – 9. Mai 2022

 

Im Netz und im Kino

Die 68. Kurzfilmtage eröffnen am Samstag, 30. April mit ihrer Online-Sektion

Eröffnung im Kino folgt am Mittwoch, 4. Mai

 

Die 68. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen eröffnen am Samstag, 30. April 2022, ihre erste hybride Festivalausgabe. Zum Auftakt bietet das Festival bis zum 3. Mai mit dem Internationalen und Deutschen Online-Wettbewerb ein exklusives Programm im Internet. Am 4. Mai findet dann die feierliche Eröffnung vor Ort in Oberhausen statt: Nach zwei Corona-bedingten Online-Ausgaben kehren die Kurzfilmtage damit 2022 wieder in die Kinos zurück. Zum ersten Mal seit 2019 heißt Daniel Schranz, Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen, die Gäste im Namen der Stadt wieder in Oberhausen willkommen.

 

„Die Rückkehr ins Kino bedeutet uns sehr viel – der Kurzfilm gehört auf die große Leinwand und das Festival ins Kino. Während Oberhausen das erste Festival in Deutschland war, das 2020 seine Programme vollständig online präsentierte, ist es nun auch das erste Festival, das in diesem Jahr eine Abfolge von unabhängigen analogen und digitalen Angeboten zum Prinzip erhob. Das wirft den Glaubenssatz über den Haufen, wonach ein Festival auf Ort und Zeit beschränkt sein müsse“, so Festivalleiter Lars Henrik Gass.

 

Insgesamt zeigen die Kurzfilmtage rund 600 kurze Arbeiten aus über 70 Ländern, 44 davon online. Über 550 Produktionen werden vom 4. bis 9. Mai in Wettbewerben und kuratierten Programmen in Oberhausen gezeigt, mehr als 800 akkreditierte Fachbesucher*innen aus 72 Ländern werden erwartet. Damit bleiben die Kurzfilmtage auch in der ersten Post-Corona-Ausgabe eine der wichtigsten internationalen Plattformen für den Kurzfilm weltweit: „ein hybrides Festival, das Internationalität neu definiert“, schreibt Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, in ihrem Vorwort zum Festivalkatalog.

 

Als Eröffnungsfilm zeigen die Kurzfilmtage Zigeuner in Duisburg (1980) von Rainer Komers, in Anwesenheit des Filmemachers und zweier Nachkommen der im Film portraitierten Sinti-Familie, Janett und Jasmin Mettbach. Dem vielfach preisgekrönten Dokumentarfilmer widmen die Kurzfilmtage in ihrer Profil-Reihe eine Werkschau.

 

Die Programme

 

In sieben Wettbewerben zeigt das Festival 163 aktuelle Kurzfilmproduktionen, die um Preise im Gesamtwert von 48.250 Euro konkurrieren. Das große Themenprogramm „Synchronisieren! Pan-afrikanische Filmnetzwerke“ untersucht die besonderen Produktionsprozesse auf dem afrikanischen Kontinent, den aus schwierigen Bedingungen geborenen unternehmerischen und künstlerischen Einfallsreichtum, der auch für westliche Länder wegweisend sein kann.

 

In sechs Werkschauen präsentieren die Kurzfilmtage legendäre und noch zu entdeckende Filmemacher*innen: Morgan Fisher (USA), Sohrab Hura (Indien), Rainer Komers (Deutschland), Shalimar Preuss (Frankreich), Sylvia Schedelbauer (Deutschland/Japan) und Eszter Szabó (Ungarn). Die Rückkehr ins Kino feiert das Festival mit einer Reihe von Programmen, die Kino mit Live-Elementen verbinden, darunter die Reihen „Conditional Cinema“ oder „Celluloid Expanded“. Dem Filmland Litauen ist ein besonderer Länderfokus gewidmet. Musikvideos, Kinderfilme, historische Filme und viele andere stehen ebenfalls auf dem Festivalprogramm.

 

Das Festivalprogramm.

 

 

Oberhausen, 29. April 2022

 

Pressekontakt: Sabine Niewalda, T +49 (0)208 825-3073, niewalda(at)kurzfilmtage.de