Buster Keaton: „Convict 13“ (1920)
In vielen Slapstick-Filmen der Jahre von 1914 bis 1928 wird Komik durch körperliche Aktionen ausgelöst, die absonderlich, bizarr, dysfunktional oder übertrieben wirken. Die Fähigkeit zu solch meist anstrengenden Körperdarstellungen hatten sich die Darsteller in ihrer Zeit beim Zirkus oder in Vaudeville-Theatern angeeignet. So verlangt die Darstellung von Tolpatschigkeit eines Clowns eine perfekte Körperbeherrschung, wie sie sonst nur Sportlerinnen und Sportler kennen. Deshalb übernahmen in Slapstickfilmen die meisten Stars noch die gefährlichsten Szenen selbst. Beispielhaft Buster Keaton, der in Filmen wie „The General“ (1926) oder „Steamboot Bill Jr.“ (1928) seinen Körper in die schwierigsten Situationen brachte. In seinem Zweiakter „Convict 23“ (1920) thematisiert er Sport auf zwei unterschiedlichen Weisen. Einmal persifliert er das Golf-Spiel, indem er ihm noch die absurdesten Momente abgewinnt. Dann entwickelt er zur Selbstverteidigung sportliche Aktionen wie das Bunjee Jumping oder den Hammerwurf.
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