2025 organisieren die Kurzfilmtage zum elften Mal das Oberhausener Seminar.
Ab sofort können sich junge und aufstrebende Fachleute für das fünftägige Seminar im Rahmen der 71. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen bewerben. Das Oberhausen Seminar ist ein experimenteller Kurs der das Bewegtbild in der zeitgenössischen Kunst im Kontext eines renommierten internationalen Filmfestivals untersucht.
Das Seminar richtet sich in erster Linie an junge Künstler*innen, Filmemacher*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen und wird in englischer Sprache gehalten. Nur 25 Bewerber*innen werden ausgewählt, um sich täglich während des Festivals zu treffen und über die gesehenen Programme miteinander und mit Gästen auszutauschen.
Geleitet wird das Seminar 2025 von Galit Eilat.
Seminarleiterin Galit Eilat
Galit Eilat, Forscherin, Autorin und Kuratorin, ist bekannt für ihre Projekte, die darauf abzielen, Bedingungen für kollektive Begegnungen und Erfahrungen mit einer kritischen Perspektive auf den bestehenden Status quo zu schaffen. Im Mittelpunkt dieser Projekte steht ihr unerschütterlicher Glaube an die Kraft der Kunst, die soziale Fantasie anzuregen und die Verbreitung von Wissen voranzutreiben. Eilat war die Gründungsdirektorin des Israeli Center for Digital Art und die erste künstlerische Leiterin der Akademie der Künste der Welt, Köln. Sie war Mitbegründerin von Maarav, einem Online-Kunst- und Kulturmagazin; sie war Mitinitiatorin der Wanderseminare Liminal Spaces, einer Plattform für gemeinsame Arbeit und Dialog zwischen Palästinensern, Israelis und internationalen Künstlern. Sie kuratierte und ko-kuratierte Projekte wie VideoZone 4 - Video Art Biennial in Tel Aviv, den polnischen Pavillon auf der 54. Biennale von Venedig, den 32. Oktobersalon in Belgrad und die 31. Biennale von Sao Paulo.
Ihre aktuelle Forschung konzentriert sich auf extreme Umgebungen und zukünftige Ökologien. Neben ihrer Arbeit als Kuratorin unterrichtet Eilat und hat viel über Kunst und Politik geschrieben. Eilat erhielt das Keith Haring Fellowship in Art and Activism am Bard College für das Studienjahr 2017-18.
Das Oberhausen Seminar
Das Oberhausen Seminar ist ein experimenteller Kurs, der das Bewegtbild in der zeitgenössischen Kunst im Kontext eines renommierten internationalen Filmfestivals untersucht. Internationale Akteure aus verschiedenen Bereichen – Künstler und Filmemacherinnen, Kuratorinnen und Wissenschaftler – nutzen die Kurzfilmtage als Labor, in dem kuratorische Voraussetzungen, Infrastrukturen, in denen diese Bewegtbilder zirkulieren, und die kritischen Parameter, nach denen sie analysiert werden, befragt werden.
Seminare der letzten Jahre
Seminar 2024 – Leon Kahane
Seminar 2023 – Salla Tykkä
Seminar 2022 – Ruth Noack
Seminar 2021 – Jörg Heiser
Seminar 2019 – Branka Bencić und Aleksandra Sekulić
Seminar 2018 – Roee Rosen
Seminar 2017 – Michele Pierson und Mike Zryd
Seminar 2016 – Erika Balsom
Kontakt
Susannah Pollheim
seminar(at)kurzfilmtage.de