Archiv

Filmarchiv

Ende der 50er Jahre ins Leben gerufen, gewann die Sammlung der Kurzfilmtage – auch dank guter Zusammenarbeit mit den osteuropäischen Ländern –schnell an Bedeutung. Angekauft wurden in der Regel Preisträgerfilme. Deutsche Kurzfilme wurden zum Teil nur als Leihgabe erworben. So wuchs die Sammlung auf heute über 2.000 Titel mit über 4.000 Kopien an. Mit über 100 Filmen allein aus Ex-Jugoslawien, dazu Kopien aus über 60 Ländern von Ägypten bis Sambia, ist die Einmaligkeit und Bedeutung dieser internationalen Kurzfilmsammlung angedeutet.

Filmnationen wie die ČSSR, Großbritannien, Frankreich, Italien, Polen, USA sind ebenso vertreten wie bedeutende Namen aus der Festivalgeschichte, von Kenneth Anger und Santiago Álvarez über Walerian Borowczyk, Jürgen Böttcher, Maya Deren, Claude Goretta, Werner Herzog, Takahiko Iimura, Romuald Karmakar, Alexander Kluge, Jan Lenica, George Lucas, Toshio Matsumoto, Matthias Müller, Roman Polanski, Alain Resnais, Zbigniew Rybczyński, Aleksandr Sokurov, Jan Švankmajer bis hin zu István Szabó, Alain Tanner und Želimir Žilnik. Zum Archiv gehört auch eine Sammlung mit Kopien aus den Sportfilmtagen Oberhausen (1968-75) sowie den MuVi-Preisen seit 1999.

Im Archiv stehen Sichtungsmöglichkeiten für alle vorhandenen Formate zur Verfügung. Die Kurzfilmtage bemühen sich, ihr Archiv im Einklang mit dem Reglement der FIAF (Féderation International des Archives du Film) zu unterhalten und die Kopien für Verleih und wissenschaftliche Einrichtungen verfügbar zu machen.

Zusätzlich werden die wichtigsten Kopien im Archiv sukzessive digitalisiert. Da das Archiv jedoch kein Ausgangsmaterial (Negative, Ton) verwahrt und die Kopien in den zurückliegenden sechzig Jahren einer regen Abnutzung unterlagen, wird jede Kopie sorgfältig geprüft, bevor eine Entscheidung über eine Projektion getroffen werden kann.

Bei allen Fragen zum Bestand der Filmsammlung wenden Sie sich bitte direkt an Carsten Spicher.

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Fotoarchiv

Das Fotoarchiv der Kurzfilmtage wurde in den letzten Jahren systematisch überarbeitet und kontinuierlich erweitert. Es verfügt heute über ca. 3.000 Fotoprints und mehr als 7.000 digitale Bilder seit 1954. Von der Beflaggung der Luise-Albertz-Halle, Werner Herzog am Akkreditierungsschalter, der Pressekonferenz zum „Oberhausener Manifest“, den turbulenten Diskussionen rund um die Aufführung von Hellmuth Costards Besonders Wertvoll bis hin zu den Kino-Performances des Themenprogramms „Film ohne Film“ (2014): Die Geschichte des Festivals und die kleinen und großen Ereignisse am Rande wurden umfangreich in Bildern festgehalten. Fotos können vor Ort kostenfrei nach Terminabsprache eingesehen werden. Viele der Fotos stehen auch zum Abdruck zur Verfügung. Hintergrundinformationen wie Korrespondenzen und wichtige Dokumente zur Festivalgeschichte stehen zu wissenschaftlichen Recherchezwecken zur Verfügung.

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Plakatarchiv

Neben den festivaleigenen Publikationen und Fotos bewahrt das Archiv der Kurzfilmtage auch die Festivalplakate. Die Sammlung geht zurück bis zum Jahr 1975. Einige der Plakate wurden von renommierten Künstlern wie etwa Jerzy Kucia gestaltet. Vereinzelt verfügt das Plakatarchiv auch über künstlerisch gestaltete Filmplakate wie etwa Vlado Kristls „Die Hälfte des Reichtums für die Hälfte der Schönheit“ (1994). Ein Einblick wird nach Terminabsprache vor Ort gewährt. Die Plakate stehen teilweise auch zum Abdruck zur Verfügung.

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Carsten Spicher
spicher(at)kurzfilmtage.de

1994

1989

1963/2