71. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, 29. April – 4. Mai 2025
Open Call: Bewerbungen für das Oberhausen Seminar 2025 unter der Leitung von Galit Eilat sind jetzt möglich
Ab sofort können sich Interessierte für das Oberhausen Seminar 2025 bewerben, ein experimenteller Kurs, der das Bewegtbild in der zeitgenössischen Kunst im Kontext eines internationalen Filmfestivals untersucht. 2025 wird das Seminar von der Wissenschaftlerin, Autorin und Kuratorin Galit Eilat geleitet.
Das Oberhausen Seminar, das 2025 zum elften Mal stattfindet, richtet sich vor allem an junge internationale Künstler*innen, Filmemacher*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen, die im Bereich Bewegtbild mit dem Schwerpunkt künstlerischer Film arbeiten. Angestrebt wird, eine vielfältige Gruppe von Teilnehmenden aus verschiedenen geografischen Regionen sowie den Bereichen Kunst, Kuratieren und Kritik zusammenzustellen. Die Arbeitssprache ist Englisch, die Zahl der Teilnehmenden ist auf maximal 25 begrenzt.
Die Teilnehmenden werden sich an fünf Tagen während des Festivals täglich treffen, Filme sehen und diskutieren. Die Treffen wechseln ab zwischen Gruppengesprächen zu bestimmten Programmen oder Themen und Gastgesprächen mit Kurator*innen, Filmemacher*innen, Künstler*innen oder Verleihern.
Ein Schwerpunkt des Seminars liegt 2025 auf dem Thema Konflikt. Das Seminar wird sich mit Konflikt als bestimmendes Konzept, das für die Bildung von Kulturen, Gesellschaften, Geschichtsschreibung und den Alltag von zentraler Bedeutung ist, auseinandersetzen. Dabei wird Konflikt als Konzept betrachtet, das das Potenzial für (politische) Veränderung mit sich bringt. Darüber hinaus wird die Rolle von spekulativer Geschichte und politischer Vorstellungskraft als Auslöser politischen Handelns untersucht.
Bewerbung
Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2025. Bewerber*innen werden gebeten, eine Beschreibung ihrer Arbeit, ihre Motivation sowie Beispiele früherer Projekte, sofern relevant, einzureichen. Alle Unterlagen müssen in englischer Sprache eingereicht werden.
Die ausgewählten Teilnehmer*innen werden im März 2025 benachrichtigt. Die Seminargebühr von 250 Euro (ohne Transaktionsgebühren) enthält alle Seminarveranstaltungen sowie einen Festivalpass, Zugang zu allen Filmprogrammen und Festivalveranstaltungen während der Kurzfilmtage sowie Snacks und Mittagessen während des fünftägigen Seminars.
Bewerbungsformular:
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLScdiGKVK6SMckUd659NfUOOPjPqo4YvxPmynsQEL94Cx0Fypg/viewform
Kontakt Seminar: seminar(at)kurzfilmtage.de
Galit Eilat
Die Wissenschaftlerin, Autorin und Kuratorin Galit Eilat ist bekannt für Projekte, die darauf abzielen, Bedingungen für kollektive Begegnungen und Erfahrungen mit einem kritischen Blick auf den existierenden Status quo zu schaffen. Kern dieser Projekte ist ihr unerschütterlicher Glaube an die Kraft der Kunst, die soziale Vorstellungskraft anzuregen und Wissensverbreitung voranzutreiben. Eilat war Gründungsdirektorin des Israeli Center for Digital Art und erste künstlerische Leiterin der Kölner Akademie der Künste der Welt. Sie ist Mitbegründerin des Online-Kunst- und Kulturmagazins Maarav und Mitinitiatorin der Wanderseminare Liminal Spaces, einer Plattform für gemeinsame Arbeit und Dialog zwischen Palästinenser*innen, Israelis und internationalen Künstler*innen. Sie kuratierte oder co-kuratierte Projekte wie VideoZone 4 – Video Art Biennial in Tel Aviv, den polnischen Pavillon der 54. Venedig Biennale, den 32nd October Salon in Belgrad und die 31. Sao Paulo Biennale.
Aktuell forscht Eilat zu extremen Umgebungen und zukünftigen Ökologien. Zusätzlich zu ihrer Arbeit als Kuratorin lehrt Eilat und hat zahlreiche Texte über Kunst und Politik veröffentlicht. Eilat erhielt im Studienjahr 2017-18 das Keith Haring Fellowship in Art und Activism am Bard College.
Oberhausen, 18. November 2024
Pressekontakt: Sabine Niewalda, T +49 (0)208 825-3073, niewalda(at)kurzfilmtage.de