Rückblick 2023

Die 69. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen fanden vom 26. April bis 1. Mai 2023 statt.

Festivalimpressionen

Preisträger

Preise der Internationalen Jury

Großer Preis der Stadt Oberhausen
dotiert mit 8.000 Euro

Chornobyl 22
Oleksiy Radynski
Ukraine 2023, 20', Farbe

Begründung
Chornobyl 22 ist ein wichtiger Film, da er die lokalen und globalen Probleme in der Region Tschernobyl dokumentiert. Die Jury würdigt Oleksiy Radynskis Fähigkeit, Spannungen in der Nacherzählung der russischen Invasion zu erzeugen und gleichzeitig eine Brücke zwischen der Geschichte und der möglichen Zukunft zu schlagen, ohne dabei zu ästhetisieren. Die ehrlichen und offenen Interviews machen den Film zu einem wichtigen Werk für die Gegenwart, aber auch für künftige Generationen, die darauf zurückblicken können. Er ist kommunikativ und prägnant und hat die Möglichkeit, ein breites Publikum in unterschiedlichen Kontexten und Situationen zu erreichen.

 

Hauptpreis
dotiert mit 4.000 Euro

Camino de lava
(Roads of Lava)
Gretel Marín Palacio
Kuba 2022, 27'48", Farbe

Begründung
In Camino de lava würdigt die Jury die Sensibilität der Filmemacherin Gretel Marín Palacio bei der Darstellung der Hauptfigur des Films und deren liebevoller Beziehung zu den Eltern. Die Dialoge des Films greifen wichtige Themen auf, die mit Botschaften der Stärke aus queeren und feministischen Perspektiven verarbeitet werden. Die symbolische Darstellung von Innen- und Außenräumen und die Vorstellung vom Zuhause als einem sicheren Ort und einem Ort möglichen strukturellen Wandels sind sehr überzeugend. Die Kämpfe, die die Eltern dem Kind vermitteln, sind intim, machen aber auch auf soziale Ungerechtigkeiten und Rassismus in Kuba und in anderen globalen Kontexten aufmerksam.

 

Förderpreis des Internationalen Wettbewerbs
dotiert mit 1.500 Euro

Xiuhtecuhtli
Colectivo Los Ingrávidos
Mexiko 2023, 15'49", Farbe / schwarzweiß

Begründung
Die Jury würdigt die künstlerische und handwerkliche Leistung, mit der Film bei der Herstellung von Xiuhtecuhtli eingebunden wird. Die Komplexität des Filmschnitts und des Tons waren eine enorme Leistung, die uns mit der vom Colectivo Los Ingrávidos erforschten indigenen Kultur verbindet. Das Stück ist intensiv und tiefgründig und bricht mit der Geschichte des Experimentalfilms, um andere Film-Ontologien vorzuschlagen.

 

European Film Awards Short Film Candidate

I think of silence when I think of you
Jonelle Twum
Schweden 2022, 9', Farbe

Begründung
Mit der Nominierung von I Think of silence when I think of you für den Europäischen Filmpreis würdigt die Jury die Bedeutung von Jonelle Twums Praxis, persönliche Geschichten und Archive mit Hilfe des bewegten Bildes zu erforschen, und dessen Möglichkeit, sowohl als Instrument der Selbstdarstellung zu dienen als auch Geschichten greifbar zu machen, die im Zusammenhang mit ghanaischen Migrationserfahrungen in Schweden und Europa wenig bekannt sind. Die feministische Perspektive des Films verleiht dem Schwerpunkt der Arbeit eine Stimme und erforscht gleichzeitig auf anschauliche Weise die Bedeutung des Schweigens.

 

Lobende Erwähnungen

Saya di Sini, Kau di Sana (a Tale of the Crocodile’s Twin)
(I’m Here, You’re There (a Tale of the Crocodile’s Twin)
Taufiqurrahman Kifu
Indonesien 2022, 18'26", Farbe

Begründung
I'm Here, You're There (a tale of the Crocodile's Twin)
bringt mündliche Überlieferung und Traditionen in die Gegenwart, mit einem Bewusstsein für prekäre ökologische Situation von heute. Der Film blickt auf das Lokale, um auf unbeschwerte, aber ernsthafte Weise über globale Probleme zu sprechen.

 

Nameless Syndrome
Jeamin Cha
Südkorea 2022, 24', Farbe

Begründung*
Jeamin Cha hat einen sensiblen und respektvollen Essay über Krankheit entwickelt, der sich dem Thema auf bewegende und liebevolle Weise nähert. Die Art und Weise, wie theoretische Zitate in den Film integriert werden, ist scharfsinnig und ästhetisch überzeugend und trägt zum Wert des Films bei.

 

Medic
(A Medic)
Alizhan Nasirov
Kirgisistan 2023, 24', Farbe

Begründung
Medic
ist ein meisterhaft gemachtes Porträt mit außergewöhnlicher Kameraarbeit. Die Jury war beeindruckt von der Fähigkeit des Filmemachers, uns die Person des Sanitäters vor dem Hintergrund der im Film gezeigten weiten Landschaften nahe zu bringen.

Preis der Internationalen Filmkritik

FIPRESCI-Preis

2720
Basil da Cunha
Portugal/Schweiz 2023 29'44", Farbe

Begründung
Für das durch die Schönheit und Poesie meisterlicher Erzählkunst geschaffene außergewöhnlich lebenssprühende Porträt einer Gemeinschaft.

Preis der Jury des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

1. Preis der Jury des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
dotiert mit 5.000 Euro

Untitled
Sweatmother
UK 2022, 8'45", Farbe

Begründung
Eine Person vor einer Anordnung alter Video-Apparaturen. Wir verfolgen ein Zwiegespräch mit einem Avatar stereotyper Weiblichkeit. Sweatmother begegnet Zuschreibungen geschlechtlicher Identität persönlich biografisch und poetisch. Wir zeichnen einen Film aus, der mit minimalistischen Mitteln die Fragen nach Identität maximal öffnet.

 

2. Preis der Jury des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
dotiert mit 3.000 Euro

Xiuhtecuhtli
Colectivo Los Ingrávidos
Mexiko 2023, 15'49", Farbe / schwarzweiß

Begründung
Hypnotische Verschränkung von Ton- und Bildrhythmus. Belebung des Kinos zum bewusstseinserweiternden Raum. Film als kollektiver, ritueller Flash.

 

Lobende Erwähnungen

Lopte
(Balls)
Gorana Jovanović
Serbien/Slowenien 2022, 22'30", Farbe

Begründung
Wie geht eine Gesellschaft damit um, wenn Krieg und entfesselte Gewalt die friedliche Koexistenz zwischen Nachbarn zerstört haben? Am Beispiel des Fußballs erforscht Lopte von Gorana Jovanović mit dokumentarischen Mitteln so nüchtern wie präzise den schmalen Grat zwischen spielerischer Auseinandersetzung und eskalierender Gewalt.

Preise der Ökumenischen Jury

Preis der Ökumenischen Jury
dotiert mit 1.500 Euro

Let’s be friends
Arno Coenen, Rodger Werkhoven
Niederlande 2022, 5'26", Farbe

Begründung
In diesem Jahr hat die Ökumenische Jury beschlossen, den Mut und den Beitrag zur Entwicklung eines zukünftigen Weges für die gesamte Filmindustrie zu würdigen. Unser Gewinnerfilm beeindruckte alle Teammitglieder durch ein relevantes Thema, meta-ironische Herangehensweise, Integrität und Vollständigkeit der Themenoffenbarung. Den Filmemachern ist es auf experimentelle und doch überzeugende Weise gelungen, eine Aussage zu treffen und gleichzeitig einen eindrucksvollen visuellen Stil zu etablieren. Wir schätzen die mutige Geste und den wichtigen Beitrag zur Diskussion über moderne Technologien (KI), die unseren Alltag immer mehr beeinflussen und uns gelegentlich ein Gefühl der Ohnmacht vermitteln.

 

Lobende Erwähnung

Every Sunday, GrandMa
Laure Prouvost
Frankreich/Belgien 2022, 7'17", Farbe

Begründung
Wir möchten einen Film besonders erwähnen, der einen unvergesslichen Eindruck auf den gesamten weiblichen Teil unserer Jury und auch auf die beiden Christians gemacht hat. Die Darstellung einer Frau im Alter auf so reizvolle und spielerische Weise setzt einen neuen Akzent in der Filmindustrie. Die alternde Frau, die früher zu Unrecht in Vergessenheit geraten war und nun mit der ganzen Kraft ihrer Schönheit wieder aufersteht, wird zu einem neuen Trend in der jugendbesessenen, männlich geprägten Welt des Kinos. Vielen Dank für ihr inspirierendes Meisterwerk, liebe Laure Prouvost. Every Sunday, GrandMa sollte sich in der nächsten strahlenden Zukunft genauso fühlen wie die Protagonistin.

ZONTA-Preis

ZONTA-Preis
dotiert mit 1.000 Euro 
für eine Filmemacherin aus dem Internationalen oder Deutschen Wettbewerb

Noita miettin
(Thinking about that)
Mox Mäkelä
Finnland 2023, 20'48", Farbe

Begründung
Nur wenige Pflanzen wurden zertrampelt bei der Produktion dieses Films. Ein mündlicher, guttural gesprochener Wasserfall an Worten, der auch im finnischen Original – geschweige denn in der englischen Untertitelversion – mit absoluter Überforderung arbeitet, mit Worterfindungen und Gedankensprüngen: eine Schimpftirade auf eine Welt der kommerziellen Schleimhaken. Auch auf der Bildebene überschreibt der Film alle Erwartungen.

Preise der Deutschen Jury

Preis des Deutschen Wettbewerbs
dotiert mit 5.000 Euro

Turtleneck Phantasies
Gernot Wieland
Deutschland 2022, 17'46", Farbe/schwarzweiß

Begründung
Zeichnungen, Diagramme, Tattoos, eine Stimme… Ausgehend von persönlichen Erinnerungen und individuellen Erlebnissen verwebt der Film komplexe Erzählungen zu Skizzen einer Gesellschaft. Er versteht es auf meisterhafte Weise, unterschiedliche Medien spielerisch einzubinden und ist geprägt von einem leichten Witz, der stets nah an der Melancholie angesiedelt ist.

 

Förderpreis des Deutschen Wettbewerbs
dotiert mit 1.500 Euro

SSRC
Yalda Afsah
Deutschland 2022, 20'09", Farbe

Begründung
Als poetische und bildgewaltige Annäherung an die Beziehung zwischen Mensch und Tier und geprägt durch eine konsequente Spannungsdramaturgie und große visuelle Klarheit, behandelt der Film auf bemerkenswerte Weise Fragen nach dem Verhältnis von Macht und Unterwerfung, Fürsorge und Kontrolle.

 

3satNachwuchspreis
dotiert mit 2.500 Euro 
Der Preis umfasst darüber hinaus das Angebot, den ausgezeichneten Beitrag zu erwerben und im 3sat-Programm zu präsentieren.

Sensitive Content
Narges Kalhor
Deutschland 2022, 8'48", Farbe

Begründung
Dieser Film fragt, wie wir mit Bildern der Schmerzen anderer umgehen. Mit Hilfe eines einfachen Symbols werden die allgegenwärtigen, hinter einem Filter versteckten Bilder der Brutalität enthüllt. Der Film vermisst Akte staatlicher Gewalt ebenso wie Akte der Solidarität zwischen den Menschen und bezeugt so die Macht der Revolution – Jin, Jiyan, Azadî.

 

Lobende Erwähnung

When He Leaves
Andrea Laušević
Deutschland 2023, 11'26", Farbe

Begründung
Eine Lobende Erwähnung geht an einen Film, der auf eindrückliche Weise Bilder für das Warten einer Mutter auf die Rückkehr ihres Kindes findet.

Preise des 14. NRW-Wettbewerbs

Preis des NRW-Wettbewerbs
dotiert mit 1.000 Euro

Ich darf sie immer alles fragen
(
I may always ask her anything)
Silke Schönfeld
Niederlande/Deutschland 2023, 15'09``, Farbe

Begründung
Wir blicken in eine Baumkrone. Wir hören Vogelstimmen, Karabinerklicken, Seilwindengeräusche und das Rascheln der Blätter im Wind. Baumschnitt liegt am Boden und Arbeiter sind mit Steigeisen zugange. Mit dem ersten Texttableau entfaltet sich das Ungeheuerliche, Unaussprechliche.

„Der Garten ist vom Koloss befreit“ werden wir später von der Mutter hören. Es braucht Platz und Luft zum Atmen. Und die süßen roten Früchte schmecken schon lange bitter. Dass die Kirschblüte für Reinheit, Unschuld, Freude und Glück steht, mutet perfide an, wenn wir erfahren, dass der Vater den Baum vor 50 Jahren gepflanzt hat. Denn die feinsinnige und kluge filmische Aufarbeitung der Tochter macht die Wunde sichtbar. Vertrauen und Sicherheit sind notwendig, um sich das Leben und die Heilung zurückzuholen. Wir werden mitgenommen und verstehen, warum der Kirschbaum zum Startpunkt des intimen filmischen Dialogs über transgenerationelles Trauma zwischen Mutter und Tochter gesetzt ist. Mit der Filmemacherin suchen wir auf den Fotos nach Hinweisen. Genau wie die Filmemacherin wissen wir, dass sie das, wonach sie sucht, nicht in den Gesichtern lesen kann.

Es ist existentiell, dass von sexualisierter Gewalt und Missbrauch Betroffene ihre leidvollen Erfahrungen nicht verschweigen müssen und sie mit solidarischer Unterstützung bewältigen können. Dann wird es möglich, dass das unfassbare Leid nicht an nachfolgende Generationen weitergegeben wird. Die Mutter schafft ein starkes Stück Befreiung und Bewältigung, die Kettensägen laufen und der Container für den Baumschnitt ist aufgestellt.

Der Preis des NRW-Wettbewerbes geht an eine starke und mutige filmische Dokumentation der eigenen Familiengeschichte. Verletzlich und ermächtigend ist die fünfzehn Minuten dauernde filmische Aufarbeitung, die vieles erzählt und zugleich die Unbeantwortbarkeit vieler Fragen zeigt.

 

Förderpreis des NRW-Wettbewerbs
dotiert mit 500 Euro

Everything About a Mutual Acquaintance
Rasam Noori
Germany, 2023, 37'45", Farbe

Begründung
Der Film zeigt eine Landschaft, schön und karg – vereist, wie die Gefühle der Protagonisten. Wir werden auf eine Fahrt mitgenommen. Intensiv und spannungsgeladen die Gespräche, die Gefühle und die Orte in der Einsamkeit. Fast atemlos, voller suspense folgen wir den Blicken und Gesprächen über etwas, über das man nicht sprechen kann oder nicht sprechen darf.

Die enorme schauspielerische Leistung der Protagonisten zeigt sich in der großen Bandbreite des Ausdrucks, genauso wie in der konzentrierten Reduktion. Zwischen ihnen entsteht etwas Zerbrechliches. Eine Beziehung, die ästhetisch wunderbar in Szene gesetzt wird. Wir erleben die Protagonisten durch eine virtuose mise en scène. Die Tiefe der Empfindungen, die Erinnerung und die Sprachlosigkeit zeigen sich in der grafischen Gestaltung der filmischen Räume. Am nächsten Morgen gelangen wir mit der filmischen Erzählung wieder an den Ausgangsort und fragen uns, ob alles nur ein Traum war. Die Väter, die nicht sprechen; die Liebe von zwei Männern. Was passiert mit den Erfahrungen des Krieges? Wie verändern sie uns? Wie werden sie an die nächste Generation weitergegeben? Und was passiert mit Liebe, die nicht gelebt wird?

 

Lobende Erwähnungen

Feel What You're Feeling
Ale Bachlechner, Elsa Artmann, Samuel Duvoisin
Deutschland, 2022, 18', Farbe

Begründung
Film ist Bewegung, Film ist Sound, Film ist Sprache. All das vereint der Beitrag, den die Jury mit einer lobenden Erwähnung hervorheben möchte, auf besondere und eigenwillige Weise. Im Mittelpunkt: Körper, Worte und Laute, und Wasser. Die Körper erschaffen gemeinsam neue Körper-Figuren, die sich durch einen kühlen und von einer Klarheit gezeichneten Raum bewegen, der aber zugleich verschachtelt und rätselhaft wirkt wie die Körperbewegungen. Die Laute sind ursprünglich und kommen aus der Tiefe dieser Körper, die Worte sind die Sprache einer jungen Generation, eines freien und assoziativen Denkens. Neoliberale Sätze der Durchlässigkeit und Offenheit, die eigene Trainingssprache, die in ihrer Ambivalenz humorvoll ausgestellt wird. Und das Wasser, es geht eigene Bahnen; einmal im Körper lässt es sich aber auch bändigen, kann Laute produzieren und Pulver in ein schäumendes Gemenge verwandeln. Ein Gesamtkunstwerk, das die Jury überrascht und fasziniert hat.

Preis der WDR Westart-Zuschauerjury

Preis der WDR Westart-Zuschauerjury
dotiert mit 750 Euro, gestiftet von der WDR Westart

Mitglieder der Jury
Ralf Bühnen, Heiner Frost, Britta Geschonnek, Ulrike Leggewie-Brohm, Lea Luhn, Christina Menne, Andreas Polka-Radtke, Christian Rychter, Armin Sawicki, Daniela Zalewski-Lange

Everything About a Mutual Acquaintance
Rasam Noori
Deutschland 2023, 37'45", Farbe

Begründung
Der Film erzählt von einer zufälligen Begegnung zweier Männer. Zwischen den beiden Protagonisten entwickelt sich eine besondere Beziehung, ein Schwebezustand zwischen Zugewandtheit und Misstrauen. Auf subtile Weise wird die Geschichte zur Parabel auf das Männlichkeitsbild in einer patriarchalen Gesellschaft. Die Tiefe des Films entsteht durch Angedeutetes und Unausgesprochenes, das durch die beiden Schauspieler grandios dargestellt wird. Überzeugt hat uns der Film auch durch den sensiblen Einsatz filmsprachlicher Mittel, die die stringent erzählte Geschichte perfekt unterstützen.

25. MuVi-Preis für das beste Deutsche Musikvideo

1. Preis 
dotiert mit 2.000 Euro

Gravity (Laima Adelaide)
Duc-Thi Bui
Deutschland 2022, 6‘47‘‘, schwarzweiß

Begründung
Der Clip kombiniert perfekt die Rhythmen von Musik und Text. Statt eine Bildlandschaft für das Publikum vorzugeben, glaubt der Regisseur an uns, das Publikum, als Schöpfer unserer eigenen Bilder, für die die Musik ebenso sehr wie die Worte die Inspiration liefern. So schafft Duc-Thi Bui ein ganz eigenes Kino, durch die Konstruktion eines sinnvollen visuellen Layouts, das mit Typographie, Tempo und animierter Zeichensetzung arbeitet. Der Text auf der Leinwand ist sowohl intensiv gelesenes Narrativ als auch offene Einladung an alle, ihren eigenen Film zu schaffen.

 

2. Preis
dotiert mit 1.000 Euro

Das eigensinnige Kind (Raison)
Schorsch Kamerun
Deutschland 2022, 4‘51‘‘, Farbe

Begründung
Das Lied wie auch das Video nehmen uns mit auf eine geheimnisvolle Reise ins Leben des Protagonisten und gleichzeitig in eine Reflektion über die Gesellschaft um ihn herum. Schorsch Kamerun wählt bewusst den beengten Rahmens eines Kammerspiels und schildert so brutal, wie allein man in der Gesellschaft sein kann. Mit einem bedeutungsvollen Psst stellt er sicher, dass die düstere Geschichte innen bleibt, ohne die Außenwelt zu stören. Dieses Video fühlt sich an wie ein Alptraum direkt aus Einer flog über’s Kuckucksnest.

 

Lobende Erwähnung

Lamentierendes Schwein (Frau Kraushaar)
Helena Wittmann
Deutschland 2022, 3‘18‘‘, Farbe

Begründung
Wir lieben die wundervolle Dynamik dieses Clips.

 

MuVi-Publikumspreis
dotiert mit 500 Euro, ermittelt durch Abstimmung auf der muvipreis.de und dotiert mit 500 Euro, gestiftet von kultur.west

Maschinenbauergemetzel (Paul Sies)
Julian Paul
Deutschland 2022, 2‘58‘‘, Farbe

 

Die MuVi-Partner 2023
3sat
Byte.FM
kultur.west
netpoint media
strobo.ruhr

Preise des Internationalen Kinder- und Jugendfilmwettbewerbs

Preis der Kinderjury
dotiert mit 1.000 Euro, gestiftet von den Wirtschaftsbetrieben Oberhausen (WBO)

L‘Avenir
Santiago Ráfales
Spanien 2022, 19'11", Farbe

Begründung
In unserem Gewinnerfilm geht es um Freundschaft und Liebe. Der Junge und das Mädchen sind genau so alt wie wir. Die beiden spielen Spiele, bei denen wir gerne mitmachen würden. Manchmal fühlen wir uns auch so wie die Freunde. Es hat uns gut gefallen, dass er mit echten Kindern war, die haben das toll geschauspielert.

 

Förderpreis der Kinderjury
dotiert mit 1.000 Euro, gestiftet von der Energieversorgung Oberhausen AG (evo)

Siostra
(Schwester)
Kasia K. Pierog
Polen 2022,12', Farbe

Begründung
In unserem Gewinnerfilm wurden wir auf eine Reise von zwei Schwestern mitgenommen. Uns hat gut gefallen, dass die große Schwester die kleine Schwester beschützt. Ein bisschen erinnert mich die Geschichte an meinen kleinen Bruder, den ich auch immer beschützen möchte. Die Schwestern haben sich gestritten aber auch wieder versöhnt und zusammengehalten. Wir finden, dass er sehr schön gezeichnet wurde.

 

Lobende Erwähnung

La vérité sur Alvert le dernier dodo DEU
(The truth about alvert, the last dodo DEU)
Nathan Clement
Schweiz, 2022, 16'43", Farbe

Begründung
Unsere Lobende Erwähnung bekommt ein Film, der traurig und lustig ist. Der Junge versucht, ein Huhn in einen magischen Dodo zu verwandeln. So möchte er seine kranke Mutter wieder gesund machen. Dabei bekommt er Hilfe von seinem Opa. Es war witzig zu sehen, wie die beiden die Schuhe in die Luft geworfen haben und wie sie das Huhn gesucht haben.

 

Preis der Jugendjury
dotiert mit 1.000 Euro, gestiftet vom Rotary Club Oberhausen

A menos que bailemos
(Außer wir tanzen)
Hanz Rippe Gabriele, Fernanda Pineda Palencia
Kolumbien 2023, 14'34", Farbe

Begründung
Wir empfinden den Film als sehr emotional geladen, insbesondere die Tanzszenen und die Auflistung der Verstorbenen am Ende des Films. Musik und Tanz verbinden die Protagonisten und geben ihnen eine Perspektive in einem von Gewalt geprägten Umfeld. Durch die schamlose und ehrliche Darstellung vermittelt der Film Nähe und lässt uns die verschiedenen Themen nachvollziehen. Der Film regt zum Nachdenken an und wir konnten uns gut in die Charaktere hineinversetzen. Auch die visuelle und akustische Gestaltung ist toll gelungen.

 

Lobende Erwähnung
Summer Nights
Virgile Ratelle
Kanada 2023, 14'22", Farbe

Begründung
Unsere Lobende Erwähnung geht an einen Film, der für uns vor allem ein Gefühl von Freiheit vermittelt. Er thematisiert die Beziehung von Jugendlichen, dokumentiert sie beim Skateboarding und ihre Wünsche an das Leben. Die Umsetzung des Films hat uns sehr gut gefallen, besonders die authentische Kamera.

 

ECFA Short Film Award
(Der Preis besteht aus einer Nominierung für den ECFA Short Film Award 2023)

TITEL DES FILMS
REGIE DES FILMS
Produktionsort Produktionsjahr, 0', Farbe oder schwarzweiß

Begründung
HIER DIE BEGRÜNDUNG DER JURY WIE HIER: XX Für den Mut, mit ganz verschiedenen Animationstechniken die Botschaft zu vermitteln, dass häusliche Umgebung und Stereotype die Fantasie und Spiele von Kindern beeinflussen und die Grenzen zwischen den beiden Realitäten verschwimmen lassen. Technisch meisterhaft und erzählerisch brillant, ist das Werk eine außerordentliche filmische Erfahrung.

 

Prädikat Ökomenische Jury

TITEL DES FILMS
REGIE DES FILMS
Produktionsland Produktionsjahr, 0’00’’, Farbe oder schwarzweiß

Statement
HIER KOMMT DIE BEGRÜNDUNG DER JURY WIE HIER: XX Für sein herausragende Storytelling und das ausdrucksstarke Portrait eines 13- Jährigen Teenagers, der auf der Suche nach seiner Identität mit der Gewalt eines seltsamen Initiationsrituals konfrontiert wird. Eine realistische und berührende Chronik über den Körper und über eine Kindheit in Aufruhr; bewahrt von der bedingungslosen Liebe einer Mutter. Ein Film, der Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen bewegt.

Die Ökumenische Jury der 68. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen freut sich deshalb, die besondere Empfehlung  der Katholischen Filmarbeit und des Evangelischen Kirchenkreises Oberhausen in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Weltverband für Kommunikation SIGNIS und der Internationalen Kirchlichen Filmorganisation INTERFILM auszusprechen.

Preis der ECFA-Jury

ECFA Short Film Award
Der Preis besteht aus einer Nominierung für den ECFA Short Film Award 2024

Aaaah !
Osman Cerfon
Frankreich 2023, 4'41", Farbe

Begründung
Unser Preisträger ist ein Film, der sich furchtlos und mit einem frischen Blick den rohen Emotionen, die uns alle im Griff haben, nähert. Wir haben uns kaputtgelacht über seine kluge und humorvolle Herangehensweise an unangenehme Momente, die wir alle kennen. Weniger ist mehr, und der Regisseur hat zwei verschiedene Geschichten brillant und originell miteinander verwoben – nur mit Hilfe zweier Buchstaben aus dem Alphabet. Die kraftvollen Bilder fingen die Essenz des Films ein und sind uns lange nach der Vorführung im Gedächtnis haften geblieben.

Preis der Ökumenischen Jury des Kinder- und Jugendfilmwettbewerbs

Preis der Ökumenischen Jury des Kinder- und Jugendfilmwettbewerbs
dotiert mit 1.500 Euro

Le Jour de gloire
Romuald Rodrigues Andrade, Ludovic Aklil Piette
Frankreich 2022, 21'46", Farbe

Begründung
Der 20-jährige Kamel und seine Freunde haben einen Plan: Sie wollen ihre Stadt zu einem lebenswerten Ort für alle machen. Aber sie sind mit der Härte einer Erwachsenenwelt konfrontiert, in der gute Ideen nicht ausreichen, um erfolgreich zu sein. Wenn sie als unwichtig abgetan werden, verlieren sie nicht die Hoffnung und sind entschlossen, für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Le Jour de gloire zeigt eindrucksvoll ein offenkundig relevantes Thema für Kinder und Jugendliche in Zeiten multipler Krisen: Wie können sie an der Gesellschaft teilhaben, obwohl sie aufgrund ihres Alters, ihrer sozialen Herkunft oder ihrer mangelnden politischen Erfahrung ausgegrenzt werden? Wir sehen, wie Familie für junge Menschen, die sich etablieren wollen, hilfreich und destruktiv zugleich sein können – und wie Solidarität persönliche Bedürfnisse überwindet. Das gut ausgeführte Drehbuch, die herausragenden Schauspieler und die Fähigkeit, eine universelle und doch komplexe Geschichte durch ein scheinbar kleines Ereignis zu erzählen, haben die Jury dieses Films ebenso überzeugt, wie der junge Kamel von Community Organizing als Mittel zur Selbstwirksamkeit überzeugt ist.

Katalog

Der Festivalkatalog 2023 steht Ihnen hier als Download-PDF zur Verfügung.

Pressestimmen

Jedes Jahr wird über unser Festival berichtet. Hier sammeln wir wichtige Stimmen zum Festival.

 

Die Kurzfilmtage zwingen einen als Zuschauer, die Pfade zu verlassen, auf denen man Filmen gewohnt ist hinterher zu trotten. Sie belohnen für diesen Aufwand mit neuen Perspektiven auf die Welt.
die tageszeitung, 5. Mai 2023
https://taz.de/Internationale-Kurzfilmtage-Oberhausen/!5928740&s=kurzfilmtage/

 

Beständig hochqualitative Kurationspraxis.
critic.de, 6. Mai 2023
https://www.critic.de/special/kurzfilmtage-oberhausen-2023-die-antwort-der-anachronismen-4608/

 

Das Herzstück des Festivals ist der Internationale Wettbewerb. […] In den neun sorgfältig zusammengestellten Programmen knirschte und knackte es ordentlich. Hier trafen Fiktion auf Dokumentation, Animation auf Essay, Experimentelles auf Anrührendes, Unverständliches auf Erkenntnisreiches.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. Mai 2023
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/starke-kurzfilmtage-in-oberhausen-18862921.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

 

In seinen erfolgreichsten Teilen zeigt das Programm […] das Feld kreativer Möglichkeiten auf, das sich Filmemacher*innen durch die neue Erschwinglichkeit hochentwickelter Aufnahme- und Schnitttechnik bietet.
e-flux Criticism, 25. Mai 2023
https://www.e-flux.com/criticism/541963/69th-international-short-film-festival-oberhausen

 

Allgemein gilt: Collagen und Mischformen bestimmen das Festival in seiner 69. Ausgabe. Digitalschöpfungen treffen den fotochemischen Prozess. Die Filme streben merklich zu anderen Medien, orientieren sich an Fernsehshows, Gedichten und Gemälden.
filmdienst.de, 7. Mai 2023
https://www.filmdienst.de/artikel/60766/internationale-kurzfilmtage-oberhausen-2023-fazit

 

Die Kurzfilmtage Oberhausen warten wie gewohnt mit einem bunt gemischten Programm auf. Im Fokus: die Verarbeitung des Kriegs und der Experimentalfilm.
epd film, Juni 2023

 

[…] Die herausragende Qualität und Differenziertheit der Kuration ging weit über das „Auswählen“ hinaus; es war die Art und Weise, wie jedes Programm Filme enthielt, die miteinander im Dialog standen, die eine zusammenhängende Einheit bildeten, die wirklich beeindruckte.
fipresci.org, Mai 2023
https://fipresci.org/report/oberhausen-2023-johnson/

 

Die Kurzfilmtage zeigten das außergewöhnliche Potential, Impulse zu setzen und Inspiration zu geben, wie es ein Langfilmfestival kaum zu schaffen vermag.
filmfilter.at, 5. Mai 2023
https://filmfilter.at/themen/features/subversive-spiel-maschinen/

 

Thematische Serien und Hommagen an Künstler*innen und Kurator*innen aus der Geschichte der Kurzfilmtage fließen in eine Art laufende Selbst-Retrospektive ein, die das Festival zu einer wahren Goldmine macht […]. Eine merkwürdige, doch einladende Grotte, in der diejenigen, die sich der direkten Zugehörigkeit zur Kunstwelt oder zum Arthouse-Kino entziehen, eine Zuflucht finden.
Spike Art Magazine, Juni 2023
https://www.spikeartmagazine.com/?q=articles/views-internationale-kurzfilmtage-oberhausen-2023-clara-miranda-scherffig

 

Die Kurzfilmtage bringen jedes Jahr ein neues Manifest in Form eines Filmprogramms heraus, um daran zu erinnern, dass das Kino im Allgemeinen und der Kurzfilm im Besonderen ein Raum der Freiheit sein können, in dem es besser ist, neue Formen zu erfinden, als immer wieder dieselben Formeln zu wiederholen. Das Programm der Ausgabe 2023 bewies dies einmal mehr.
filmexplorer.ch, Mai 2023
https://www.filmexplorer.ch/short-pages/internationale-kurzfilmtage-oberhausen-2023/

 

Der Umfang und die Bandbreite des Programms und der Besucher*innen sind ebenso unglaublich wie überwältigend.
German Film @Canada, 12. Juni 2023
https://blog.goethe.de/arthousefilm/archives/1133-LETTER-FROM-OBERHAUSEN-2023,-PART-1.html

 

Against Gravity. The Art of Machinima.

[Die Kurzfilmtage], ohnehin immer gut darin, die möglichst coolen Leute und die neuartigsten Ausdrucks- und Explorationsformen ins Programm zu ziehen, [haben] so an anderer Stelle für „comic relief“ gesorgt: Im diesjährigen kuratorischen Schwerpunkt „Against Gravity. The Art of Machinima”.
Junge Welt, 3. Mai 2023
https://www.jungewelt.de/artikel/450038.festivalfilm-die-alten-und-die-jungen.html

 

Wie ist es bestellt ums Verhältnis zwischen Technologie, Mensch, Natur und (Film-)Kunst? Bei den 69. Internationalen Kurzfilmtagen, wo nicht nur eine Reihe mit sogenannten Machinima-Filmen lief, sondern auch ein komplett mit KI animierter und erzählter Film, wurde dieses Verhältnis auf vielfältige Weise ausgelotet und umspielt. Was „Film“ eigentlich ist, ist offener und fließender denn je.
filmdienst.de, 26. April 2023
https://www.filmdienst.de/artikel/60766/internationale-kurzfilmtage-oberhausen-2023-fazit

 

Vor allem scheint Machinima perfekt geeignet, die digitalen Welten, in die wir uns immer weiter hineinbewegen, zu reflektieren und zu beleuchten, und es wird aufregend, diesem Feld im Lauf Entwicklung der begleitenden Technologien zu folgen.
Modern Times Review, 5. Juni 2023
https://www.moderntimes.review/machinima-oberhausen/?fbclid=IwAR0y9K0kKJGqPSMh59--rHiWEN75SEwwPd_z1W2iK45wm6kd1X9b9N3oA3M

 

Einen zentralen Widerspruch, der dem Genre selbst innewohnt und von Ebert auch angesprochen wird, illustrieren die meisten Filme nur, statt sie zu reflektieren: Als technologisch der Game-Branche verhaftetes Format sind Machinima-Filme aktuellen Formen kulturindustrieller Massenproduktion besonders eng verbunden.
Die Welt, 4. Mai 2023
https://www.welt.de/kultur/article245104062/Machinima-Die-naechste-grosse-Kino-Revolution.html

 

Und doch trägt das Genre, wie es in Oberhausen präsentiert wird, die Vorahnungen einer neuen, fremdartigen und menschenleeren Filmwelt in sich – die Möglichkeiten der automatischen Erzeugung bewegter Bilder durch künstliche Intelligenz entwickeln sich rasant.
Süddeutsche Zeitung, 27. April 2023

 

Der Zeitpunkt für solch eine Retrospektive ist passend, denn so futuristisch manche der Filme erscheinen mögen: Wir stehen an der Schwelle zu einer weit größeren Filmrevolution. Erste Start-ups bieten bereits AI-Software an, die innerhalb kürzester Zeit Filme lediglich aus Textbeschreibungen generiert […] Aber man kann sicher sein: Auch dieses neue Werkzeug werden Künstler subversiv gegen den Strich bürsten.
Stadtrevue Köln, Mai 2023
https://www.stadtrevue.de/archiv/artikelarchiv/08100-gegen-den-strich/

 

Das Interessante an der Präsentation war die Mischung älterer und jüngerer Arbeiten, die Machinima so in ein Narrativ avantgardistischer Ansätze stellte und einem Publikum, das offensichtlich an den Arbeiten interessiert war, aber wenig Erfahrung mit Machinima oder Games hatte, experimentelle Ansätze von Filmemacher*innen und Künstler*innen vorstellte.
completelymachinima.com, 3. Mai 2023
https://completelymachinima.com/?s=kurzfilmtage

 

Kurzum, die Kurzfilmtage waren eine faszinierende, gründlich recherchierte Schau verschiedener Avantgarde-Perspektiven auf Machinima.
completelymachinima.com, 3. Mai 2023
https://completelymachinima.com/?s=kurzfilmtage

 

Oberhausens ausverkauftes Programm von Filmen, die innerhalb von Videospielen gemacht wurden, kann als der Moment gelten, in dem Machinima über seine Gaming-Subkultur hinauswächst und zu einem reifen künstlerischen Medium des visuellen Geschichtenerzählens im Mainstream wird.
The Conversation UK, 16. Mai 2023
https://theconversation.com/making-movies-in-video-games-why-the-film-world-is-finally-ready-to-take-machinima-seriously-205518

 

Lynne Sachs

… das auf sinnliche Weise diskursive Kino der Amerikanerin Lynne Sachs. Vor dem Hintergrund feministischer Theorie entwickelt die Künstlerin seit den 90er Jahren eine filmische Poesie, in der sich Worte und Bilder behutsam konterkarieren […] Persönliche und kollektive Geschichtserfahrungen verbinden sich in einem Stil komplexer Leichtigkeit, verführerisch und doch desillusionierend.
Frankurter Rundschau, 3. Mai 2023

 

Die New Yorker Regisseurin und Dichterin, geboren 1961 in Memphis, Tennessee, verfolgt eine Idee vom Filmemachen, die Einflüsse auf die eigene Arbeit kenntlich macht und auf enge Zusammenarbeit setzt.
Der Tagesspiegel, 29. April 2023

 

Marcel Broodthaers

Broodthaers’ Konzeptualismus war um 1990 prägend für »institutionskritische« Stränge in der bildenden Kunst. Seine humorvollen und nostalgischen Seiten wurden aber jetzt in Oberhausen viel deutlicher, ebenso wie sein Ansatz, sich in den Zwischenräumen von Kategorien, Medien und Ordnungssystemen zu bewegen.
Junge Welt, 3. Mai 2023
https://www.jungewelt.de/artikel/450038.festivalfilm-die-alten-und-die-jungen.html

Wettbewerbsfilme

Nach Ländern

Ägypten/Vereinigtes Königreich
عذر الوزة (The Goose’s Excuse), Mahdy Abo Bahat; Abdo Zin Eldin, 2023, 25’15’’, Internationaler Wettbewerb

Argentinien
Río (River), Matías Herrera Córdoba, 2023, 16’00’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb

Argentinien/Deutschland
Dos amigos vuelven a casa solos de noche (Two Friends Walk Home Alone at Night), Marlon Weber, 2023, 9’00’’, Internationaler Wettbewerb

Belarus
Мусорная голова (Garbage Head), Yuri Semashko, 2022, 18’08’’, Internationaler Wettbewerb

Brasilien
BARRA NOVA, Diego Maia, 2022, 11’38’’, Kinder- und Jugenfilmwettbewerb

China
Edward, Su Zhong, 2023, 6’47’’, Internationaler Wettbewerb
上海之春 (Shanghai in the Spring), Xun Sun, 2022, 11’00’’, Internationaler Wettbewerb
上下 (Up and Down), Lian Yi, 2022, 9’00’’, Internationaler Wettbewerb

Deutschland
… und der Sünder bereut (Heimatfilm),Marion Kellmann, 2023, 16’24’’, NRW Wettbewerb
Almost Puppet, Maxim Franks, 2022, 5’16’’, Deutscher MuVi-Preis
An Apple From a Tree, Tina Daurova, 2023, 26’42’’, Deutscher Wettbewerb
Anima Overdrive, Stefan Panhans; Andrea Winkler, 2022, 4’18’’, Deutscher MuVi-Preis
Auch im Bentley wird geweint (People cry in the Bentley too), Timo Schierhorn ; Uwe, 2023, 3’15’’, Deutscher MuVi-Preis
Body Image, Fee Fuchs, 2023, 1’30’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
Das eigensinnige Kind, Schorsch Kamerun, 2022, 4’51’’, Deutscher MuVi-Preis
Der Stoff aus dem Legenden sind, Kay Otto, 2022, 4’00’’, Deutscher MuVi-Preis
Everything About a Mutual Acquaintance, Rasam Noori, 2023, 37’45’’, NRW Wettbewerb
Feel What You’re Feeling, Ale Bachlechner; Elsa Artmann; Samuel Duvoisin, 2022, 18’00’’, NRW Wettbewerb
Frau Michels dreht die Zeit zurück, Sophia Groening, 2023, 12’00’’, Deutscher Wettbewerb
Gravity, Duc-Thi Bui, 2022, 6’47’’, Deutscher MuVi-Preis
Herkules (Hercules), Felix Bartke; Nils Ramme, 2023, 23’11’’, NRW Wettbewerb
In the Dark, Markus Wambsganss, 2022, 5’00’’, Deutscher MuVi-Preis
KANAL 82 - Pazar Sabah Kuşağı (KANAL 82 - Sunday Morning Program),Zeynep Tuna; Nino Klingler, 2022, 10’15’’, Deutscher Wettbewerb
La Vita, Oliver Pietsch, 2023, 5’04’’, Deutscher MuVi-Preis
Lamentierendes Schwein, Helena Wittmann, 2022, 3’19’’, Deutcher MuVi-Preis
Letzte Nacht (Last Night), Nicola Gördes; Stella Rossié, 2023, 10’24’’, Deutscher Wettbewerb
Maschinenbauergemetzel, Julian Paul, 2022, 2’58’’, Deutscher MuVi-Preis
Métisse, Odessa Choi, 2023, 7’52’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
Mourning Stage, Simon(e) Jaikiriuma Paetau, Carlos Motta, 2022, 16’29’’, Deutscher Wettbewerb
Muttitelefon (Mom Telephone), Dagie Brundert, 2022, 5’12’’, Deutscher Wettbewerb
Olive Planet كوكب الزيتون, Shehab Fatoum, 2022, 14’00’’, NRW Wettbewerb
Paddled Pandemic Paradise, Lisa Domin-Alouane, 2023, 14’00’’, NRW Wettbewerb
RESOLUTION, Bjørn Melhus, 2023, 18’48’’, Deutscher Wettbewerb
Schleudergang (spin cycle), Gurli Bachmann, 2022, 7’11’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
Sensitive Content, Narges Kalhor, 2022, 8’03’’, Deutscher Wettbewerb
SOMNI, Sonja Rohleder, 2023, 3’07’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
sounds for a wounded landscape - Activities on the Ground, Oliver Gather; Frauke Berg, 2023, 10’50’’, NRW Wettbewerb
SSRC, Yalda Afsah, 2022, 20’09’’, Deutscher Wettbewerb
St. Mickeyland, Ulu Braun, 2023, 12’45’’, Deutscher Wettbewerb
Time Travellers, Christine Gensheimer, 2023, 7’00’’, Deutscher MuVi-Preis
The Last Hit!, Adrien Lamande, 2022, 32’15’’, Deutscher Wettbewerb
The Severed Tail, Marianna Simnett, 2022, 21’53’’, Deutscher Wettbewerb
trovare (find me), Jeanne Faust, 2022, 15’00’’, Deutscher Wettbewerb
Turtleneck Phantasies, Gernot Wieland, 2022, 17’36’’, Deutscher Wettbewerb
Was du gesehen haben wirst (What you will have seen), Katia Sophia Ditzler, 2022, 3’00’’, Deutscher MuVi-Preis
When He Leaves, Andrea Laušević, 2022, 10’07’’, Deutscher Wettbewerb

Deutschland/Israel
Zwei Stunden pro Tag (Two Hours a Day), Maya Klar, 2023, 12’00’’, Deutscher Wettbewerb

Deutschland/Kolumbien/USA
Mourning Stage, Simon(e) Jaikiriuma Paetau; Carlos Motta, 2022, 16’29’’, Deutscher Wettbewerb

Deutschland/Niederlande
Ich darf sie immer alles fragen (I may always ask her anything), Silke Schönfeld, 2023, 15’00’’, NRW-Wettbewerb

Estland
2 meest rongis ja keegi veel (Two Men on Train and Someone Else), Jaan Toomik, 2022, 19’57’’, Deutscher Wettbewerb
NAERIS (The Turnip), Piret Sigus; Silja Saarepuu, 2022, 7’12’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb

Finnland
Ekstaasi (Ecstasy), Matti Harju, 2022, 9’48‘‘, Internationaler Wettbewerb
History, Eero Tammi, 2022, 6’47’’, Internationaler Wettbewerb
Noita miettien (Thinking about that), Mox Mäkelä, 2023, 20’48’’, Internationaler Wettbewerb

Frankreich
Aaaah !, Osman Cerfon, 2023, 4’47’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
La Poule Noire (The Black Hen),, Marion Clauzel, 2022, 13’00’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
Le Garçon et l’Eléphant (The Boy and the Elephant), Sonia Gerbeaud, 2022, 6’40’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
Le jour commence au bord de la nuit (Days are falling nights), Laura Garcia, 2022, 12’33’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
Le Jour de gloire (A Glorious Day), Romuald Rodriguez Andrade; Ludovic Aklil Piette, 2022, 21’46’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
Naissance des oasis (Birth of the oases), Marion Jamault, 2022, 9’17’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
PLSTC, Laen Sanches, 2022, 1’37’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
Suis mes pas (Follow my Steps), Nils Balleydier, 2022, 4’23’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb

Frankreich/Belgien
Every Sunday, GrandMa, Laure Prouvost, 2022, 7’17’’, Internationaler Wettbewerb

Frankreich/Deutschland
Ora Tutto è Silenzio
(All is silence now), Gustavo de Mattos Jahn, 2022, 10’10‘‘, Internationaler Wettbewerb

Indien
डोंगराच्या कुशीत (In the Lap of the Mountain), Adhiraj Kashyap, 2022, 19’58’’, Internationaler Wettbewerb

Indonesien
Saya di Sini, Kau di Sana (a Tale of the Crocodile's Twin) (I’m Here, You’re There (a Tale of the Crocodile’s Twin)), Taufiqurrahman Kifu, 2022, 18’26‘‘, Internationaler Wettbewerb

Israel
בגוף ראשון (Blueprint), Dan Robert Lahiani, 2022, 11’13’’, Internationaler Wettbewerb
Zwei Stunden pro Tag, Maya Klar, 2023, 12’00’’, Deutscher Wettbewerb

Italien
Tangerine Jam, Anya Ru, 2022, 3’35’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb

Japan
“ CEREMONY “ by ATARASHII GAKKO!, Yoshihiro Haku; Sachiko Hiraoka, 2022, 7’35’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
INSIDE, Ryoji Yamada, 2022, 03’06’’, Kinder- und Jugenfilmwettbewerb
眼球の人 (The Eyeball Person), Yuri Muraoka, 2023, 11’42’’, Internationaler Wettbewerb
Yomoyama tanpen shū (Yomoyama Short Stories), Fuka Katayama, 2022, 3’43’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb

Kanada
A Bear Named Jesus, Terril Calder, 2023, 4’56’’, Internationaler Wettbewerb
Nanitic, Carol Nguyen, 2022, 14’23’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
Summer Nights, Virgile Ratelle, 2023, 14’22’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb

Kanada/Frankreich
I., Alexandre Larose, 2022, 13’00’’, Internationaler Wettbewerb

Kasachstan
AI Realism. Qantar 2022, Almagul Menlibayeva, 2022, 25’00’’, Internationaler Wettbewerb

Kirgisistan
Медик(A Medic), Alizhan Nasirov, 2023, 24’00’’, Internationaler Wettbewerb

Kolumbien
A menos que bailemos (Unless we dance), Hanz Rippe Gabriele; Fernanda Pineda Palencia, 2023, 14’34’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
Color-ido (Color-less), Estefanía Piñeres, 2022, 12’41’’, Kinder- und Jugenfilmwettbewerb

Kuba
Camino de lava (Roads of lava), Gretel Marin Palacio, 2022, 27’48’’, Internationaler Wettbewerb

Kroatien
Dohvatiti sunce: El Shatt (Chasing the Sun: El Shatt), Ana Bilankov, 2023, 19’30’’, Internationaler Wettbewerb
Niska trava (Short Cut Grass), David Gašo, 2023, 25’45’’, Internationaler Wettbewerb

Myanmar
ဘုရားစင် (The Altar), Moe Myat May Zarchi, 2022, 10’10’’, Internationaler Wettbewerb

Mexiko
Flora, Nicolás Pereda, 2022, 10’36‘‘, Internationaler Wettbewerb
Xiuhtecuhtli, Colectivo Los Ingrávidos, 2023, 15’49’’, Internationaler Wettbewerb

Niederlande
Let’s be friends, Arno Coenen, Rodger Werkhoven, 2022, 5’26’’, Internationaler Wettbewerb
Magma, Luca Meisters, 2023, 14’45’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
Vacht (Fur), Madeleine Homan, 2022, 5’21’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb

Neuseeland
Tulouna le Lagi, Pati Tyrell, 2022, 5’00’’, Internationaler Wettbewerb

Österreich
Bildwerden, Christiana Perschon, 2022, 10’00’’, Internationaler Wettbewerb
C-TV (Wenn ich Dir sage, ich habe Dich gern…) (C-TV (If I Tell You I Like You...)), Eva Egermann; Cordula Thym, 2023, 30’00’’, Internationaler Wettbewerb
Garten sprengen, Veronika Eberhart, 2022, 12’00’’, Internationaler Wettbewerb
gewesen sein wird (will have been), Sasha Pirker, 2022, 16’30’’, Internationaler Wettbewerb

Österreich/Deutschland
Blind Date 2.0, Jan Soldat, 2022, 8’00’’, Deutscher Wettbewerb

Polen
Siostra (Sister), Kasia K. Pierog, 2022, 12’00’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb

Portugal
Ana Morphose, João Rodrigues, 2023, 9’47’’, Kinder- und Jugenfilmwettbewerb

Portugal/Schweiz
2720, Basil da Cunha, 2023, 24’44’’, Internationaler Wettbewerb

Schweden
I think of silence when I think of you, Jonelle Twum, 2022, 9’00’’, Internationaler Wettbewerb

Schweiz
CRUSHED, Ella Rocca, 2022, 8’00’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
La vérité sur Alvert le dernier dodo (The truth about alvert, the last dodo), Nathan Clement, 2022, 16’29’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
Motër (Sister), Dorentina Imeri, 2022, 12’58’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb

Serbien/Slowenien
Lopte (Balls), Gorana Jovanović, 2022, 22’30’’, Internationaler Wettbewerb

Singapur
Every Floor Looks the Same, Gladys Ng, 2022, 22’22’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb

Spanien
L’avenir (The things to come), Santiago Ráfales, 2022, 19’00’’, Spanien

Südafrika
Ghosts, Teboho Edkins, 2023, 7’30’’, Internationaler Wettbewerb

Südafrika/Ecuador
What the Soil Remembers, José Cardoso, 2022, 29’53’’, Internationaler Wettbewerb

Südkorea
Nameless Syndrome, Jeamin Cha, 2022, 24’00’’, Internationaler Wettbewerb

Taiwan
Wǎng shén zhī yè (A Night with Moosina), Shiu-Cheng Tsai, 2022, 25’48’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb

Tansania
Apostles of Cinema, Darragh Amelia, Gertrude Malizana, Jesse Gerard Mpango, Cece Mlay, 2022, 16’20’’, Internationaler Wettbewerb

Tschechien
Kočky jsou tekuté (Cats are liquid), Natálie Durchánková, 2023, 1’11’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
Revue Kroky (The Steps Revue), Jiří Havlíček, 2022, 35’00’’, Internationaler Wettbewerb

Tschechien/Frankreich
The Goose, Jan Mika, 2022, 12’30’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb

Ukraine
Чорнобиль 22 (Chernobyl 22), Oleksiy Radynski, 2023, 20’00’’, Internationaler Wettbewerb

USA
Alma, Nina Yuen, 2023, 7’36’’, Internationaler Wettbewerb
and so it came about (A Tale of Consequential Dormancy), Charlotte Pryce, 2023, 13’00’’, Internationaler Wettbewerb
Goldilocks, Meryl Jones, 2023, 20’09’’, Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
Patient, Lori Felker, 2022, 19’50’’, Internationaler Wettbewerb
Swerve, Lynne Sachs, 2022, 8’01’’, Internationaler Wettbewerb

Vereinigtes Königreich
Return Belong Prosper, Katie Davies, 2023, 34’32’’, Internationaler Wettbewerb
Secondary Action, Jayne Parker, 2023, 16’38’’, Internationaler Wettbewerb
Untitled, Sweatmother, 2022, 8’45’’, Internationaler Wettbewerb

Nach Sektionen

Internationaler Wettbewerb
2 meest rongis ja keegi veel
(Two Men on Train and Someone Else), Jaan Toomik, 2022, 19’57’’, Estland
2720, Basil da Cunha, 2023, 24’44’’, Portugal, Schweiz
A Bear Named Jesus, Terril Calder, 2023, 4’56’’, Kanada
Alma, Nina Yuen, 2023, 7’36’’, USA
AI Realism. Qantar 2022, Almagul Menlibayeva, 2022, 25’00’’, Kasachstan
and so it came about (A Tale of Consequential Dormancy), Charlotte Pryce, 2023, 13’00’’, USA
Apostles of Cinema, Darragh Amelia, Gertrude Malizana, Jesse Gerard Mpango, Cece Mlay, 2022, 16’20’’, Tansania
בגוף ראשון (Blueprint), Dan Robert Lahiani, 2022, 11’13’’, Israel
Bildwerden, Christiana Perschon, 2022, 10’00’’, Österreich
C-TV (Wenn ich Dir sage, ich habe Dich gern…) (C-TV (If I Tell You I Like You...)), Eva Egermann; Cordula Thym, 2023, 30’00’’, Österreich
Camino de lava (Roads of lava), Gretel Marin Palacio, 2022, 27’48’’, Kuba
Dohvatiti sunce: El Shatt (Chasing the Sun: El Shatt), Ana Bilankov, 2023, 19’30’’, Kroatien
Dos amigos vuelven a casa solos de noche (Two Friends Walk Home Alone at Night), Marlon Weber, 2023, 9’00’’, Argentinien, Deutschland
Edward, Su Zhong, 2023, 6’47’’, China
Ekstaasi (Ecstasy), Matti Harju, 2022, 9’48‘‘, Finnland
Every Sunday, GrandMa, Laure Prouvost, 2022, 7’17’’, Frankreich, Belgien
Flora, Nicolás Pereda, 2022, 10’36‘‘, Mexiko
Garten sprengen, Veronika Eberhart, 2022, 12’00’’, Österreich
gewesen sein wird (will have been), Sasha Pirker, 2022, 16’30’’, Österreich
Ghosts, Teboho Edkins, 2023, 7’30’’, Südafrika
History, Eero Tammi, 2022, 6’47’’, Finnland
I., Alexandre Larose, 2022, 13’00’’, Kanada/Frankreich
I think of silence when I think of you, Jonelle Twum, 2022, 9’00’’, Schweden
Let’s be friends, Arno Coenen; Rodger Werkhoven, 2022, 5’26’’, Niederlande
Lopte (Balls), Gorana Jovanović, 2022, 22’30’’, Serbien, Slowenien
Медик (A Medic), Alizhan Nasirov, 2023, 24’00’’, Kirgisistan
Мусорная голова (Garbage Head), Yuri Semashko, 2022, 18’08’’, Belarus
Nameless Syndrome, Jeamin Cha, 2022, 24’00’’, Südkorea
Niska trava (Short Cut Grass), David Gašo, 2023, 25’45’’, Kroatien
Noita miettien (Thinking about that), Mox Mäkelä, 2023, 20’48’’, Finnland
Ora Tutto è Silenzio (All is silence now), Gustavo de Mattos Jahn, 2022, 10’10‘‘, Frankreich, Deutschland
Patient, Lori Felker, 2022, 19’50’’, USA
Return Belong Prosper, Katie Davies, 2023, 34’31’’, Vereinigtes Königreich
Revue Kroky (The Steps Revue), Jiří Havlíček, 2022, 35’00’’, Tschechien
Saya di Sini, Kau di Sana (a Tale of the Crocodile's Twin) (I’m Here, You’re There (a Tale of the Crocodile’s Twin), Taufiqurrahman Kifu, 2022, 18’27‘‘, Indonesien
Secondary Action, Jayne Parker, 2023, 16’38’’, Vereinigtes Königreich
Swerve, Lynne Sachs, 2022, 8’01’’, USA
Tulouna le Lagi, Pati Tyrell, 2022, 5’00’’, Neuseeland
Untitled, Sweatmother, 2022, 8’45’’, Vereinigtes Königreich
What the Soil Remembers, José Cardoso, 2022, 29’53’’, Südafrika, Ecudaor
Xiuhtecuhtli, Colectivo Los Ingrávidos, 2023, 15’49’’, Mexiko
上海之春 (Shanghai in the Spring), Xun Sun, 2022, 11’00’’, China
डोंगराच्या कुशीत(In the Lap of the Mountain),Adhiraj Kashyap, 2022, 19’58’’, Indien
ဘုရားစင် (The Altar), Moe Myat May Zarchi, 2022, 10’10’’, Myanmar
上下 (Up and Down), Lian Yi, 2022, 9’00’’, China
眼球の人 (Gankyu no Hito, The Eyeball Person), Yuri Muraoka, 2023, 11’42’’, Japan
Чорнобиль 22 (Chernobyl 22), Oleksiy Radynski, 2023, 20’00’’, Ukraine
عذر الوزة (The Goose’s Excuse), Mahdy Abo Bahat; Abdo Zin Eldin, 2023, 25’15’’, Ägypten, Vereinigtes Königreich


Deutscher Wettbewerb
An Apple From a Tree,
Tina Daurova, 2023, 26’42’’, Deutschland
Blind Date 2.0, Jan Soldat, 2022, 8’00’’, Österreich, Deutschland
Frau Michels dreht die Zeit zurück, Sophie Groening, 2023, 12’00’’, Deutschland
KANAL 82 - Pazar Sabah Kuşağı (KANAL 82 - Sunday Morning Program), Zeynep Tuna; Nino Klingler, 2022, 10’15’’, Deutschland
Letzte Nacht (Last Night), Nicola Gördes; StellaRossié, 2023, 10’24’’, Deutschland
Mourning Stage, Simon(e) Jaikiriuma Paetau; Carlos Motta, 2022, 16’29’’, Deutschland, Kolumbien, USA
Muttitelefon (Mom Telephone), Dagie Brundert, 2022, 5’12’’, Deutschland
RESOLUTION, Bjørn Melhus, 2023, 18’48’’, Deutschland
Sensitive Content, Narges Kalhor, 2022, 8’03’’, Deutschland
SSRC, Yalda Afsah, 2022, 20’09’’, Deutschland
St. Mickeyland, Ulu Braun, 2023, 12’45’’, Deutschland
The Last Hit!, Adrien Lamande, 2022, 32’15’’, Deutschland
The Severed Tail, Marianna Simnett, 2022, 21’53’’, Deutschland
trovare (find me), Jeanne Faust, 2022, 15’00’’, Deutschland
Turtleneck Phantasies, Gernot Wieland, 2022, 17’36’’, Deutschland
When He Leaves, Andrea Laušević, 2022, 10’07’’, Deutschland
Zwei Stunden pro Tag (Two Hours a Day), Maya Klar, 2023, 12’00’’, Deutschland, Israel


NRW Wettbewerb
… und der Sünder bereut
(Heimatfilm),Marion Kellmann, 2023, 16’24’’, Deutschland
Everything About a Mutual Acquaintance, Rasam Noori, 2023, 37’45’’, Deutschland
Feel What You’re Feeling, Ale Bachlechner; Elsa Artmann; Samuel Duvoisin, 2022, 18’00’’, Deutschland
Herkules (Hercules), Felix Bartke; Nils Ramme, 2023, 23’11’’, Deutschland
Ich darf sie immer alles fragen (I may always ask her anything), Silke Schönfeld, 2023, 15’00’’, Niederlande, Deutschland
Olive Planet كوكب الزيتون, Shehab Fatoum, 2022, 14’00’’, Deutschland
Paddled Pandemic Paradise, Lisa Domin-Alouane, 2023, 14’00’’, Deutschland
sounds for a wounded landscape - Activities on the Ground, Oliver Gather; Frauke Berg, 2023, 10’50’’, Deutschland


Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
“ CEREMONY “ by ATARASHII GAKKO!, Yoshihiro Haku; Sachiko Hiraoka, 2022, 7’35’’, Japan
A menos que bailemos (Unless we dance), Hanz Rippe Gabriele; Fernanda Pineda Palencia, 2023, 14’34’’, Kolumbien
Aaaah !, Osman Cerfon, 2023, 4’47’’, Frankreich
Ana Morphose, João Rodrigues, 2023, 9’47’’, Portugal
BARRA NOVA, Diego Maia, 2022, 11’38’’, Brasilien
Body Image, Fee Fuchs, 2023, 1’30’’, Deutschland
Color-ido (Color-less), Estefanía Piñeres, 2022, 12’41’’, Kolumbien
CRUSHED, Ella Rocca, 2022, 8’00’’, Schweiz
Every Floor Looks the Same, Gladys Ng, 2022, 22’22’’, Singapur
Goldilocks, Meryl Jones, 2023, 20’09’’, USA
INSIDE, Ryoji Yamada, 2022, 03’06’’, Japan
Kočky jsou tekuté (Cats are liquid), Natálie Durchánková, 2023, 1’11’’, Tschechien
L’avenir (The things to come), Santiago Ráfales, 2022, 19’00’’, Spanien
La Poule Noire (The Black Hen), Marion Clauzel, 2022, 13’00’’, Frankreich
La vérité sur Alvert le dernier dodo (The truth about alvert, the last dodo), Nathan Clement, 2022, 16’29’’, Schweiz
Le Garçon et l’Eléphant (The Boy and the Elephant), Sonia Gerbeaud, 2022, 6’40’’, Frankreich
Le jour commence au bord de la nuit (Days are falling nights), Laura Garcia, 2022, 12’33’’, Frankreich
Le Jour de gloire (A Glorious Day), Romuald Rodriguez Andrade; Ludovic Aklil Piette, 2022, 21’46’’, Frankreich
Magma, Luca Meisters, 2023, 14’45’’, Niederlande
Métisse, Odessa Choi, 2023, 7’52’’, Deutschland
Motër (Sister), Dorentina Imeri, 2022, 12’58’’, Schweiz
NAERIS (The Turnip), Piret Sigus; Silja Saarepuu, 2022, 7’12’’, Estland
Naissance des oasis (Birth of the oases), Marion Jamault, 2022, 9’17’’, Frankreich
Nanitic, Carol Nguyen, 2022, 14’23’’, Kanada
PLSTC, Laen Sanches, 2022, 1’37’’, Frankreich
Río (River), Matías Herrera Córdoba, 2023, 16’00’’, Argentinien
Schleudergang (spin cycle), Gurli Bachmann, 2022, 7’11’’, Deutschland
Siostra (Sister), Kasia K. Pierog, 2022, 12’00’’, Polen
SOMNI, Sonja Rohleder, 2023, 3’07’’, Deutschland
Suis mes pas (Follow my Steps), Nils Balleydier, 2022, 4’23’’, Frankreich
Summer Nights, Virgile Ratelle, 2023, 14’22’’, Kanada
Tangerine Jam, Anya Ru, 2022, 3’35’’, Italien
The Goose, Jan Mika, 2022, 12’30’’, Tschechien, Frankreich
Vacht (Fur), Madeleine Homan, 2022, 5’21’’, Niederlande
Wǎng shén zhī yè (A Night With Moosina), Shiu-Cheng Tsai, 2022, 25’48’’, Taiwan
Yomoyama tanpen shū (Yomoyama Short Stories), Fuka Katayama, 2022, 3’43’’, Japan


Deutscher MuVi-Preis
Almost Puppet
, Maxim Franks, 2022, 5’16’’, Deutschland
Anima Overdrive, Stefan Panhans; Andrea Winkler, 2022, 4’18’’, Deutschland
Auch im Bentley wird geweint (People cry in the Bentley too), Timo Schierhorn ; Uwe, 2023, 3’15’’, Deutschland
Das eigensinnige Kind, Schorsch Kamerun, 2022, 4’51’’, Deutschland
Der Stoff aus dem Legenden sind, Kay Otto, 2022, 4’00’’, Deutschland
Gravity, Duc-Thi Bui, 2022, 6’47’’, Deutschland
In the Dark, Markus Wambsganss, 2022, 5’00’’, Deutschland
La Vita, Oliver Pietsch, 2023, 5’04’’, Deutschland
Lamentierendes Schwein, Helena Wittmann, 2022, 3’19’’, Deutschland
Maschinenbauergemetzel, Julian Paul, 2022, 2’58’’, Deutschland
Time Travellers, Christine Gensheimer, 2023, 7’00’’, Deutschland
Was du gesehen haben wirst (What you will have seen), Katia Sophia Ditzler, 2022, 3’00’’, Deutschland

Andere Programme

Thema

Seit den 1990er Jahren ein zentraler und erfolgreicher Teil des Profils der Kurzfilmtage ist das Thema, ein umfangreiches Programm zu jährlich wechselnden Fragestellungen.

Against Gravity. The Art of Machinima

Kunst, Animation, Gaming

Als Machinima bezeichnet man die Kunst, animierte Filme in einer virtuellen Echtzeit-3D-Umgebung zu machen, zum Beispiel in Computerspielen. Die Arbeiten nutzen eine Reihe von Medien – Film, Dokumentation, Videospiel, Performance, Theater, Marionetten –, basieren jedoch immer auf einem Spiel-Engine oder einer Live-3D-Animations-Software. Als erstes großes Filmfestival zeigen die Kurzfilmtage einen umfangreichen Überblick über ein sich konstant weiterentwickelndes Format, kuratiert von Vladimir Nadein und Dmitry Frolov. In acht Filmprogrammen und einer Podiumsdiskussion wirft „Against Gravity“ einen genauen Blick auf das ästhetische und künstlerische Potenzial von Machinima.

Machinima ist aus der Spiele-Community heraus entstanden und hat sich im Lauf der Zeit zu einem immer attraktiveren Medium für zeitgenössische Künstler*innen und Experimentalfilmer*innen entwickelt. Gerade in der heutigen Zeit, in der so viele Menschen ständig von allgegenwärtigen Bildschirmen absorbiert werden, wird Machinima als fruchtbares Instrument zur Darstellung der virtuellen Erfahrung gesehen. Die 2002 gegründete Academy of Machinima Arts & Sciences organisierte zwischen 2002 und 2008 mehrere Festivals, spezialisierte Festivals wie das Mailänder Machinima Festival folgten.

Gezeigt werden Filme von Alice Bucknell (UK), IP Yuk-Yiu (Hong Kong), Jamie Janković (UK), Federica Di Pietrantonio (Italien), Total Refusal (Austria), Harun Farocki (Germany), Phil Solomon (USA), Jacky Connoly (USA) und vielen anderen Künstler*innen, die heute in diesem Feld arbeiten. Zum Programm gehören aber auch Arbeiten von Chris Marker (Frankreich) und Harun Farocki (Deutschland) sowie ein Auswahlprogramm von fünf Filmen von Phil Solomon (USA). Eine Podiumsdiskussion über Ursprung und Zukunft des Formats ergänzt die Filmprogramme.

Die Kuratoren
Vladimir Nadein (geb. 1993, Moskau) ist ein in Taipei, Taiwan, lebender Kurator, Künstler und Filmproduzent. Seine Arbeiten wurden in der Einzelausstellung Deep Play, im VT Artsalon und auf der Greater Taipei Biennale gezeigt. Er produzierte den preisgekrönten Film Detours, gefördert vom Hubert Bals Fund, der beim Les Arcs Filmfestival mit dem Eurimages Lab Project Award ausgezeichnet wurde und unter anderem bei der Woche der Kritik in Venedig, der Viennale, beim Thessaloniki Filmfestival, der Woche der Kritik in Berlin, FICUNAM, Jeonju Filmfestival, IndieLisboa, Beldocs, FILMADRID, Camden Filmfestival, TFAI und im Barbican Centre gezeigt wurde. 2016 war Nadein Mitbegründer des Moscow International Experimental Film Festival, das er fünf Ausgaben lang leitete. Er kuratierte unter anderem Filmprogramme für die 17. Architekturbiennale Venedig, das Hamburger Kurzfilmfestival, die Moscow International Biennale for Young Art, das Garage Museum und die University of California. Nadein lehrte an der Moscow School of New Cinema und ist Teil eines Regieduos mit Dina Karaman.

Dmitry Frolov (geb. 1988, Kaliningrad) ist ein in Izmir, Türkei, lebender Kunst- und Filmkurator und –wissenschaftler. Er hat einen BA in Cultural Studies der Russian State University for the Humanities und einen MA in Film Programming and Curating der Birkbeck, University of London. Er kuratierte eine Reihe von Filmprogrammen, Diskussionen, Performances und Ausstellungen zu Künstler*innen wie Maya Deren, Chris Marker, Tony Conrad, Vladimir Kobrin, Yoko Ono, Michael Snow, Annabel Nicholson, James Benning, Alain Cavalier, Aura Satz, Cao Fei, Ana Vaz, Cyprien Gallard und anderen. Seine Texte sind unter anderem in Iskusstvo Kino, Spectate, Colta-ru, Syg.ma erschienen. Seit 2017 arbeitet er als Kurator für das Moscow International Experimental Film Festival (MIEFF), außerdem ist er aktuell Filmkurator des Pushkin House in London.

Profile

In den Profilen stellen die Kurzfilmtage traditionell herausragende Filmemacherinnen und Filmemacher vor, die sich z.T. über Jahrzehnte hinweg mit der kurzen Form beschäftigt haben.

Marcel Broodthaers

Marcel Broodthaers (1924-1976) gilt als einer der wegweisenden Künstler der 1980er und 90er Jahre. Als einer der Ersten beschäftigte er sich, oft subversiv, in seinen Installationen und Kunstwerken mit den institutionellen und ökonomischen Kontexten der Kunst. Film gehörte für ihn dabei zu den grundlegenden künstlerischen Ausdrucksmitteln. Er hinterließ ein filmisches Werk von rund 50 Kurzfilmen, in denen er auch die Geschichte, Technik und Konventionen des Kinos aufgriff. 2008 zeigten die Kurzfilmtage seine Arbeit Figures of Wax in ihrem Themenprogramm „Wessen Geschichte?“. Nun präsentiert das Festival in einem umfangreichen Profil eine Auswahl von Broodthaers‘ Kurzfilmen.

Teboho Edkins

Geboren 1980 in den USA und aufgewachsen in Lesotho und Südafrika, ist sein großes Thema das Leben in Südafrika nach dem Ende der Apartheid. Er macht seit 2004 Filme, 2008 zeigten die Kurzfilmtage erstmals mit Kinshasa 2.0 eine seiner Arbeiten im Internationalen Wettbewerb. Seine Filme wurden weltweit bei Filmfestivals und in Kunstkontexten gezeigt, in Oberhausen gewann er 2013 für Gangster Backstage den Hauptpreis der Internationalen Jury, 2020 für Shepherds den Ersten Preis der Jury des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW und den Preis der Ökumenischen Jury. Nun präsentieren die Kurzfilmtage einen Überblick über seine Kurzfilmarbeiten.

Alexandra Gulea

Eine seltene Gelegenheit, das Kurzfilmwerk Alexandra Guleas zu entdecken: In Rumänien geboren, studierte Gulea Kunst in Bukarest und Paris sowie Film in München. Sie macht seit 2000 Kurz- und Langfilme – dokumentarische und experimentelle Arbeiten über ihr Geburtsland, über Erinnerung und Geschichte, bildgewaltig und komplex. 2001 zeigten die Kurzfilmtage ihren ersten Film Anonym, zweimal gewann sie den Preis des Deutschen Wettbewerbs: 2018 für VALEA JIULUI – NOTES, 2022 für ŃEALE AZBUIRĂTOARE (FLYING SHEEP). Die Kurzfilmtage präsentieren alle Kurzfilme der Künstlerin.

Lynne Sachs

Die New Yorker Experimentalfilmemacherin und Dichterin macht seit fast 40 Jahren Filme. Ihre Arbeiten sind feministisch, subjektiv, politisch und sozial engagiert, sie verwebt Archivmaterial, Fotos, Poesie und Musik, Bild und Ton zu komplexen und poetischen Filmen. Die Kurzfilmtage haben ihre Filme wiederholt gezeigt, 2020 gewann sie mit A Month of Single Frames den Großen Preis der Stadt Oberhausen. Nun präsentieren die Kurzfilmtage einen Überblick über Sachs‘ Gesamtwerk.

Yamashiro Chikako

2018 gewann sie für ihren Film Tsuchi no hito – 2017 gekijyoban (Lehmmensch – 2017 Film Ver.) den Zonta-Preis der Kurzfilmtage, 2020 zeigten die Kurzfilmtage Chinbin Western im Internationalen Wettbewerb. Thema der japanischen Künstlerin und Filmemacherin sind Geschichte, Politik und Kultur ihrer Heimat Okinawa, mit einem besonderen Fokus auf den Folgen des zweiten Weltkriegs. Sie hatte eine Reihe von Ausstellungen in ihrer Heimat und gewann 2017 den Asian Art Award, in Europa bleibt Yamashiros Werk jedoch noch zu entdecken. Die Kurzfilmtage präsentieren eine Auswahl ihrer Arbeiten.

Podium & Talks

Podium und Talks bietet Wissenschaftler, Künstler, Kuratoren und Autoren Gelegenheit, über aktuelle Fragen rund um den Kurzfilm zu sprechen, ob ästhetisch, wirtschaftlich, politisch oder technologisch.

The Soul of the Festival

Wie funktionieren Filmfestivals heute; wer ist drin und wer ist draußen? Was ist die Verantwortung von Filmfestivals angesichts zurückgehender Besucherzahlen nach Corona, sinkender Förderung und eine Teuerungskrise, und wie bewahren sie ihre Relevanz und Integrität? Zusammen denken wir laut über den aktuellen Stand der Dinge nach und darüber, wer sich um die Seele des Festivals kümmert.

Moderiert von Ben Cook (LUX)

25 Jahre MuVi-Preis: Zur Rettung der Popkultur

Eine Bestandsaufnahme und ein Ausblick auf das zukünftige Potenzial des Musikvideos: Videomacher*innen, Publizisten, Labels und Musiker*innen diskutieren aus Anlass des 25. MuVi-Preises.

Moderiert von: Liz Remter, ByteFM

Hosted by ByteFM

Zwischen Kino und Videospiel: Das schillernde Medium Machinima

Eine Diskussion über die Beziehung zwischen Videospielen und Kino, insbesondere über die Ursprünge, Herausforderungen und Chancen, aber auch die Einzigartigkeit einer im wesentlichen interdisziplinären Kunstform.

Mit: Alice Bucknell (Künstlerin und Autorin, London), Ip Yuk-Yiu (Filmemacher, Medienkünstler, Kunstlehrer und Kurator, Hongkong), Gemma Fantacci (Kuratorin, Milan Machinima Festival), Tracy Harwood (Professor of Digital Culture, De Montfort University, Leicester).

Moderiert von den Kuratoren Vladimir Nadein and Dmitry Frolov

Seminar

2023 organisieren die Kurzfilmtage zusammen mit The Flaherty (New York), LUX (London) und Doc's Kingdom (Lissabon) zum neunten Mal das Oberhausener Seminar.

Seminarleiterin Salla Tykkä
Salla Tykkä lebt und arbeitet in Helsinki, Finnland.  Sie machte ihren MFA an der Akademie der Bildenden Künste Helsinki 1995-2003. Während ihres Studiums konzentrierte sie sich auf die Fotografie und das bewegte Bild als ihr Hauptmedium. In ihren Video- und Filmarbeiten hat Tykkä verschiedene formale Strategien angewandt, von kurzen Spielfilmen bis hin zu experimentellen, langen Dokumentarfilmen. Ihre Praxis ist in der weiblichen Erfahrung verwurzelt, insbesondere im Akt des Sehens und des Gesehenwerdens. Indem sie Bilder und Bildszenen zerlegt, neu rahmt und überdenkt, enthüllt Tykkä deren Verbindungen mit der politischen und strukturellen Macht, die oft in alltäglichen visuellen Erzählungen verborgen ist. Sie interessiert sich dafür, wie durch kreative Prozesse das Emotionale, Fragile und Persönliche eine politische und kritische Haltung zum Leben und zur Arbeit anregen kann.

Seit 2017 arbeitet Tykkä als Professorin für Bewegtbild und zeitgenössische Kunst an der University of Arts, Academy of Arts, in Helsinki.

Verleihe

Die Screenings der Kurzfilmtage sind ein Schaufenster für internationale Verleihe von Experimentalfilmen, die hier neue Arbeiten aus ihren Katalogen vorstellen.

ARGOS centre for audiovisual arts (Belgien)
Arsenal – Institut für Film und Videokunst e. V. (Deutschland) 
AV-arkki – The Centre for Finnish Media Art (Finnland) 
Canadian Filmmakers Distribution Centre (Kanada)
CIRCUIT Artist Film and Video Aotearoa New Zealand (Neuseeland) 
EYE Film Institute (Niederlande)
Filmform – The Art Film & Video Archive (Schweden)
HAMACA (Spanien)
Light Cone (Frankreich)
LUX (UK)
sixpackfilm (Österreich)
VDB (USA)
Vtape(Kanada)

Archive

Seit 2013 rücken die Kurzfilmtage in der Sektion Archive ein oft vernachlässigtes Thema in den Vordergrund: die Archivierung und Restaurierung von experimentellen Filmen.

2022

2022 präsentierten drei Archive ihre Arbeit vor Ort.

Lumiton, Argentinien
Sowohl Museum als auch Archiv, bewahrt die Lumiton das Material des ikonischen Lumiton-Studios, das von 1932 bis 1952 zu den erfolgreichsten Produzenten in Südamerika zählte. Neben den populären Lumiton-Produktionen und Memorabilien bewahrt das Archiv, das zum 2004 gegründeten gleichnamigen Museum gehört, die verschiedensten dokumentarischen, institutionellen und experimentellen Filme. Heute ist Lumiton auch ein dynamischer Ort der Bildung, für Ausstellungen und Medienproduktion. Gezeigt wird eine Auswahl von experimentellen Kurzfilmen aus dem Lumiton-Archiv.

Cinenova, UK
Cinenova, gegründet 1991, widmet sich dem Erhalt und Vertrieb von Arbeiten feministischer Filmemacher*innen. Entstanden aus dem Zusammenschluss von Circles und Cinema of Women, hat Cinenova heute über 300 Titel im Programm, von künstlerischen Bewegtbildern über Experimental- und Spielfilme bis zu Lehrfilmen. Die ältesten Arbeiten stammen aus den frühen 1910er Jahren. Cinenova macht diese Titel zugänglich und berät zu Arbeiten von Frauen, transgender-, gendervarianten und nicht-binären Autor*innen. Die Kurzfilmtage 2022 präsentieren eine Auswahl von Arbeiten aus dem Archiv.

ZKM, Deutschland
Das Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe, gegründet 1989, widmet sich sowohl raumbasierten Künsten wie Malerei, Fotografie und Skulptur als auch zeitbasierten Künsten wie Film, Video, Medienkunst, Musik, Tanz, Theater und Performance. In seiner Archivarbeit konzentriert sich das ZKM auf elektronische Künste. Aus dem breiten Bestand zeigen die Kurzfilmtage eine Auswahl von Videoarbeiten aus unterschiedlichen Archiven der 1970er Jahre, die das ZKM bewahrt. Damit präsentieren sie auch die Arbeit des Labors für antiquierte Videosysteme im ZKM, das diese Arbeiten erst zugänglich macht.

Labs

Kollektive Unternehmungen auf Zelluloid
2018 eingeführt, widmet sich „Labs“ den zahlreichen Künstlerlaboren, die ein Netzwerk gebildet haben und mit eigenen Veranstaltungen an die Öffentlichkeit treten (filmlabs.org). Damit setzt die Sektion die Beschäftigung der Kurzfilmtage mit Alternativen zur Herrschaft des Digitalen fort. Hier geht es um die Interaktion zwischen Zelluloid und fotochemischen Verfahren, ebenso wie um kollektive, unabhängige Produktions- und Distributionsmodelle. Die kommerzielle Auswertung des analogen Films geht ihrem Ende entgegen. Welche Perspektiven können der analoge künstlerische Film und kollektive Arbeitsweisen in unserer postkinematografischen Wirklichkeit haben? So wird ein Diskurs über Fragen der Produktion, des Verleihs, der Aufführung sowie der Ästhetik vertieft.

In diesem Jahr wird unsere Serie mit ArkFilmLab (Italy), Laboratoire L’Argent (France), Laboratório da Torre (Portugal), LEC (Laboratorio Experimental de Cine, Mexico), and Polar Film Lab (Norway) fortgesetzt.

re-selected

Anstatt die digitale „Rettung“ eines filmischen Werkes als Ideal zu propagieren, interessiert sich re-selected für die Eigenheiten einer Kopie, die bei der Digitalisierung in der Regel getilgt werden. Man gelangt dabei zu Fragestellungen und Erkenntnissen, die mit einem konkreten Werdegang, mit lokalen Öffentlichkeiten und zeitgeschichtlichen Konstellationen zu tun haben. Wo und wann wurde ein Film überhaupt gezeigt, wer hat ihn gesehen, in welcher Fassung, in welcher Verfasstheit?

Kopien unterscheiden sich voneinander, ihre konkreten Wirkungsgeschichten verlaufen unterschiedlich und lassen sich nicht ohne Weiteres zu der Geschichte eines Films vereinheitlichen. Jede Kopie ist ein Original - und das nicht erst, wenn sich erweist, dass sie die einzige verbliebene Kopie eines Films ist, was angesichts des Verlusts von Negativen und der Ausmusterung analoger Medien ein immer häufigerer Befund ist.

re-selected, unter der Leitung von Tobias Hering, ist ein gemeinsames Projekt der Kurzfilmtage mit dem Arsenal - Institut für Film und Videokunst im Rahmen von „Archive außer sich“ in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt, gefördert im Rahmen von „Das Neue Alphabet" durch die BKM auf Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Vier neue Programme in unserer Reihe, die sich aus dem Kurzfilmtage-Archiv speist, kuratiert von Tobias Hering. Wir setzen die Auseinandersetzung mit dem Oberhausener Thema "Konfrontation der Kulturen" von 1993 fort, zwei Programme untersuchen die Solidaritätsgesten der Kurzfilmtage mit der so genannten "Dritten Welt" in den 1970er Jahren, und, mit Co-Kurator Scott Miller Berry, präsentieren „Foster Films", eine eklektische Auswahl von Filmen, die in Festivalarchiven gestrandet sind.

„re-selected“ untersucht Filmgeschichte als Geschichte individueller Filmkopien und widmet sich ausgewählten Filmen aus dem Bestand des Archivs der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen.

Expanded: SPECTRAL, Teil 1

Gegen die Tyrannei der Streams und für die gemeinsame Kinoerfahrung: Oberhausen setzt seine Beschäftigung mit Expanded Cinema und analogem Kino auch 2023 fort. Nach den außerordentlich erfolgreichen Celluloid Expanded Performances 2022 beginnen wir 2023 mit den SPECTRAL Labs eine neue dreiteilige Serie. SPECTRAL steht für Spatial Performative & Expanded Cinematics – Transnational Research at Artist-run Labs und ist eine Partnerschaft von sechs europäischen Künstler-geführten Filmlaboren – Baltic Analog Lab (Riga), Laia/Torre (Porto), Crater-Lab (Barcelona), Mire (Nantes), Filmwerkplaats (Rotterdam) und LaborBerlin (Berlin) –, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Schaffung und Präsentation neuer Expanded Cinema-Arbeiten zu fördern. Jedes Jahr werden zwei SPECTRAL Labs in Oberhausen Expanded Cinema-Arbeiten auswählen und präsentieren; den Anfang machen 2023 LaborBerlin und Filmwerkplaats.

SPECTRAL wird vom Creative Europe Programm der Europäischen Kommission mitfinanziert.

to be continued

Eine Auswahl von Works-in-Progress von Regisseur*innen aus den Wettbewerben 2022, die Programmacher*innen und Kurator*innen einen ersten Blick auf kommende Kurzfilme gibt sowie den Filmemacher*innen die Gelegenheit, ihre Arbeiten zu testen.

Länderfokus Baskenland

Ein Blick auf den Reichtum der aktuellen Kurzfilmproduktion im Baskenland, kuratiert von Vanesa Fernández Guerra, Direktorin des ZINEBI-Festivals (Bilbao).

Im Länderfokus präsentieren die Kurzfilmtage jedes Jahr die neuere Kurzfilmproduktion eines europäischen Landes, zusammengestellt von einem Kurator aus dem jeweiligen Land.

Für Filmemacher*innen aus NRW

Individuelle Beratung durch das Filmbüro NW
Ein kostenfreies Angebot an alle Filmemacher*innen aus NRW, die sich in Oberhausen von Vertreter*innen des Filmbüro NW zu Fragen rund um Produktion, Förderung und Festivalplatzierung von Kurzfilmen beraten lassen können. Nur mit Anmeldung!

Anmeldung: dw(at)kurzfilmtage.de

Mehr

Unter „Mehr“ findet sich eine bunte Mischung aus festen Programmpunkten, die aus unserem Festival gar nicht mehr wegzudenken sind, aber auch immer wieder neue und andere interessante Angebote.

MuVi International

Seit 1998 zeigen die Kurzfilmtage jedes Jahr eine Auswahl an richtungsweisenden internationalen Musikvideos und formal außergewöhnlichen Arbeiten – ein Schaufenster aktueller Entwicklungen im Bereich des Genres Musikvideo.

MuVi 14+

Ein internationales Musikvideoprogramm für Jugendliche ab 14 Jahren. MuVi 14+ ist ein facettenreicher Streifzug durch die aktuelle Clipproduktion, von handgemacht bis computergeneriert.

MuVi Retro

Zum 25. Geburtstag des MuVi-Preises zeigen wir alle ersten Preise seit 1999 – ein Fast Forward durch 25 Jahre deutsche Musikvideogeschichte.

Preisträger anderer Festivals

Am ersten Festivaltag zeigen die Kurzfilmtage traditionell aktuelle Kurzfilme, die bei anderen Festivals ausgezeichnet wurden. Ein Querschnitt durch die vergangene Festivalsaison.

Lieblingsfilme des Festivalteams 2023

Teamfavoriten: Zum Abschluss stellen die Mitarbeiter*innen der Kurzfilmtage ihre Lieblingsfilme aus den diesjährigen Wettbewerben persönlich vor.

Highlights 2022

Zur Einstimmung auf das Festival gibt es einen Rückblick auf einige Highlights aus den Wettbewerben des letzten Jahres.

Filmgeflacker

Das Oberhausener Kunstkollektiv Filmgeflacker präsentiert seit über zehn Jahren jährlich ausgewählte Filme aus den Wettbewerben und lädt Filmemacher*innen zum Gespräch.

The One Minutes

In Kooperation mit der The One Minutes Foundation zeigen die Kurzfilmtage hier seit einigen Jahren Einminüter, eigens kuratiert für die Kurzfilmtage.

The One Minutes Jr.

42 Einminüter aus Europa von und für junge Menschen gemacht.

Careof

Die Mailänder Organisation produziert, stellt aus, katalogisiert, konserviert und fördert Film- und Medienkunst seit 1987. Marta Bianchi präsentiert eine Auswahl.

ESFAA Shorts

Neun Publikumspreisträger von anderen europäischen Kurzfilmfestivals demonstrieren die kreative Vielfalt des europäischen Kinos in zwei Programmen.

Kinemathek im Ruhrgebiet

Seit über 40 Jahren sammelt und restauriert die Kinemathek im Ruhrgebiet/FilmArchiv für die Region historisches Filmmaterial des Reviers. Auf den Kurzfilmtagen zeigt die Initiative erneut Highlights aus den eigenen Beständen, unter anderem mit Arbeiten zur Ruhrbesetzung 1923 und zur Verlegung des Emscherunterlaufes bei Oberhausen Ende der 1940er Jahre. Präsentation und Einführung durch Leiter Paul Hofmann.

NRW persönlich

Filmemacher*innen aus NRW erhalten Carte Blanche für ein Programm mit eigenen Filmen und prägenden Arbeiten anderer Filmemacher*innen. Dieses Jahr von und mit Miriam Gossing und Lina Sieckmann aus Köln.

Thema „Against Gravity“ 14+

Speziell ausgewählte Filme aus dem Themenprogramm zu Machinima für Menschen ab 14.

Station Wunderland 6+

Eine Reise durch über 100 Jahre Kinogeschichte für Menschen ab sechs, vom allerersten öffentlich vorgeführten Film bis zu tanzenden Robotern.

Neue Pfade – Hommage à Jean-Marie Straub (1933-2022)

Eine parteiische Auswahl aus den letzten Arbeiten von Jean-Marie Straub und eine Hommage an einen leidenschaftlichen Cineasten und häufigen Gast in Oberhausen.

Für Angela Haardt - Die Schönheit verbliebener Rätsel

Ein persönliches Programm der ehemaligen Kurzfilmtage-Leiterin anlässlich ihres 80. Geburtstags mit Filmen von Ruchir Joshi, Walid Ra’ad, Toshio Matsumoto u.a.

Analoge Fantasien – Ausgewählte Werke aus der Schule Friedl Kubelka

Analoge Filme aus der Schule Friedl Kubelka in Wien, kuratiert von Philipp Fleischmann und präsentiert als Kooperation des ESFN.

Das unabhängige Archiv: Argentinien

Drei argentinische Projekte widmen sich den Super-8-Filmen von Narcisa Hirsch, Marie Louise Alemann und Sergio Levin, jeweils mit dem Ziel, ein Archiv zu etablieren. Federico Windhausen (Filmhistoriker, Kurator und Autor) stellt die unterschiedlichen Herangehensweisen vor und zeigt digitalisierte Filmbeispiele.

MuVi-Online

Nominierte Filme 2023

Almost Puppet (Puppet Ginger),
Maxim Franks,
5'21"

Mehr

Anima Overdrive (Gregor Heinze + Luke Huelsmann),
Stefan Panhans, Andrea Winkler,
4'20"

Mehr

Auch im Bentley wird geweint (Deichkind & Clueso),
Timo Schierhorn, Uwe,
3'21"

Mehr

Das eigensinnige Kind (Raison),
Schorsch Kamerun,
5'8"

Mehr

Der Stoff aus dem Legenden sind (Bobby Fletcher & Koljah),
Kay Otto,
4'0"

Mehr

Gravity (Laima Adelaide),
Duc-Thi Bui,
6'53"

Mehr

In The Dark (Frank Bretschneider & Giorgio Li Calzi),
Markus Wambsganss,
5'0"

Mehr

La Vita (Beverly Glenn-Copeland),
Oliver Pietsch,
5'9"

Mehr

Maschinenbauergemetzel (Paul Sies),
Julian Paul,
3'5"

Mehr

Time Travellers (The Bomb (Jaakko Eino Kalevi)),
Christine Gensheimer,
7'0"

Mehr

Was du gesehen haben wirst (Katia Sophia Ditzler),
Katia Sophia Ditzler,
3'4"

Mehr

MuVi-Publikumspreis

ermittelt durch Abstimmung auf muvipreis.de und dotiert mit 500 Euro, gestiftet kultur.west

Maschinenbauergemetzel (Paul Sies)
Julian Paul
Deutschland 2022, 2‘58‘‘, Farbe

Maschinenbauergemetzel (Paul Sies)
Julian Paul

2022, 3'5"

Programm

Trailer

Festivalmagazin

Das Festivalmagazin 2023 steht Ihnen hier als blätterbares PDF zur Verfügung.

Der separate Programmteil steht Ihnen hier als bätterbares PDF zur Verfügung.